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Biomüllvergärungsanlage an Landesgrenze: Landesregierung überprüft

In der Gemeinde Faedo, wenige hundert Meter südlich der Landesgrenze bei Salurn, soll eine Biomasse-Anlage errichtet werden. Da die Salurner nach der Inbetriebnahme der Anlage das Austreten von unangenehmen Gerüchen befürchten, will die Landesregierung nun Akteneinsicht nehmen und das Projekt von der Umweltagentur überprüfen lassen.

Die Bevölkerung von Salurn ist alarmiert, weil direkt an der Landesgrenze auf Trentiner Boden eine Biomüllvergärungsanlage errichtet werden soll, die aufgrund der Windverhältnisse im Etschtal unangenehme Gerüche nach Salurn tragen könnte.

Nachdem ein Komitee gegen den Bau der Anlage gegründet worden ist und die Gemeinde Salurn aber auch Interessensvertretungen wie der Südtiroler Bauernbund und dessen italienisches Pendant „Coldiretti“ ihr Unbehagen zum Ausdruck gebracht haben, hat Landesrat Michl Laimer die Biomasse-Anlage heute (14. März) auf die Tagesordnung der Landesregierung gesetzt.

„Es hat sich jetzt herausgestellt, dass die Anlage nun doppelt so groß gebaut werden soll wie ursprünglich geplant. Deshalb möchte nun auch die Landesregierung Klarheit haben. Ich werde den Trentiner Landeshauptmann Lorenzo Dellai kontaktieren und ihn bitten, uns die Pläne und die Daten zur Anlage zur Verfügung zu stellen, damit die Landesumweltagentur das Projekt und eventuelle Auswirkungen auf die Umwelt überprüfen kann“, sagte Landeshauptmann Luis Durnwalder nach der Sitzung der Landesregierung.

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