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LR Laimer: "Analyse energieeffizienter Gebäude durch Legambiente untermauert Vorreiterrolle Südtirols"

LPA - Unter dem Titel "Tutti in classe A" hat die italienische Umweltschutzorganisation Legambiente 100 Gebäude in 15 Gemeinden in ganz Italien unter dem Aspekt der Energieeffizienz untersucht. Das Ergebnis: "Südtirol hat die Prüfung mit großem Vorsprung bestanden", stellt Energielandesrat Michl Laimer zufrieden fest und sieht darin die Bemühungen des Landes im Bereich KlimaHaus und energieeffiziente Gebäudesanierung bestätigt.

Ziel der neuen Kampagne von Legambiente ist es, Italien für das Thema energieeffizientes Bauen zu sensibilisieren. Dazu hat die Umweltorganisation insgesamt 100 Gebäude in 15 verschiedenen Gemeinden in ganz Italien unter die Lupe genommen. Anhand einer Thermografie, eines Wärmebildes, wurden die Gebäude analysiert und Schwachstellen in der Wärmedämmung - die so genannten Wärmebrücken - sichtbar gemacht.

Die Untersuchung zeigt große Unterschiede innerhalb des Staatsgebietes auf: Während ein Großteil der Regionen - sowohl bei öffentlichen Gebäuden als auch bei Wohngebäuden - den Anforderungen nicht entspricht, bildet das Land Südtirol eine positive Ausnahme. Mit mehreren Beispielen wärmegedämmter Gebäude hebt sich Südtirols Landeshauptstadt vom Rest Italiens deutlich ab. Nur das Trentino, die Lombardei und der Piemont können sich ebenfalls über eine positive Beurteilung freuen.

"Die Analyse von Legambiente ist eine Bestätigung dafür, dass sich unsere Bemühungen im Bereich KlimaHaus und energieeffiziente Gebäudesanierung lohnen", freut sich Energielandesrat Michl Laimer über das gute Abschneiden Südtirols. Unter den untersuchten Gebäuden in Bozen befanden sich u. a. das Landhaus 11 in der Rittnerstraße in Bozen, in dem das Landesenergieressort seinen Sitz hat, sowie die Wohnanlagen Casanova und Rosenbach.

"Ein Großteil des Energieverbrauchs fließt noch immer in die Gebäude. Mittels einer Thermografie kann man auf rasche und einfache Weise den Ist-Zustand eines Gebäudes erheben und damit den ersten Schritt in der Bestimmung von Sanierungsmaßnahmen setzen", so LR Laimer. Legambiente habe in dem Bericht "Tutti in classe A" aufgezeigt, dass dem energieeffizienten Bauen heute eine große Bedeutung zukommen sollte, zumal die technischen Möglichkeiten gegeben sind und sich auch die Mehrkosten für ein Gebäude der Energieklasse A in Grenzen halten: Sie liegen nur rund fünf bis zehn Prozent höher im Vergleich zu den herkömmlichen Baukosten.   

Neben der Beschreibung der gesetzlichen Rahmenbedingungen in den einzelnen Regionen schlägt Legambiente in dem Bericht auch verschiedene Maßnahmen vor, mit denen mehr Energieeffizienz im Gebäudebereich erreicht werden kann - ganz im Sinne der EU-Richtlinie 31/2010, gemäß der ab 1. Jänner 2019 alle neu errichteten öffentlichen Gebäude und ab 1. Jänner 2021 alle neu errichteten privaten Gebäude "energie-neutral" sein müssen bzw. die für Kühlung oder Heizung benötigte Energie mit erneuerbaren Energiequellen abdecken müssen. "Unter diesen Vorschlägen sind viele Maßnahmen, die bei uns bereits erfolgreich umgesetzt werden", so Energielandesrat Laimer.

mpi