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Abwässer in der Etsch - Landesamt für Gewässerschutz nimmt Stellung

LPA - Weil die Pumpstation der Ecocenter GmbH in Eppan wegen Wartungsarbeiten außer Betrieb gesetzt werden musste, sind in den vergangenen Tagen Abwässer bei Sigmundskron in die Etsch gelangt. Das Landesamt für Gewässerschutz wusste von den Arbeiten, die sehr schwierig durchzuführen sind. Auch bei weiteren Pumpstationen stehen in nächster Zeit Sanierungsmaßnahmen an.

Für große Aufregung sorgte gestern das verschmutzte Wasser der Etsch bei Sigmundskron. Aufgrund von Arbeiten bei der Pumpstation der Ecocenter GmbH in Eppan war ungeklärtes Abwasser ausgetreten. "Diese Pumpstation sorgt dafür, dass alle Abwässer von Eppan über die Etsch zur Kläranlage Bozen gepumpt werden", erklärt Ernesto Scarperi, Direktor des Landesamts für Gewässerschutz. "Die Arbeiten waren notwendig geworden, weil sich die Anlage in einem äußerst schlechten Zustand befindet." Allerdings seien die Landesämter - entgegen der Berichterstattung einiger Medien - informiert über den Beginn der Arbeiten und die damit notwendige Inbetriebsetzung des Notüberlaufs gewesen. Ernesto Scarperi: "In diesem Fall gibt es keine andere Möglichkeit, die Arbeiten durchzuführen."

Nicht klar war allerdings zu diesem Zeitpunkt, wie lange die Arbeiten an der Pumpstation in Anspruch nehmen würden. "Nach Abschluss der Arbeiten am Freitag konnte die Pumpe am Samstag und am Sonntag erneut in Betrieb genommen werden, musste jedoch am Montag früh wieder ausgeschaltet werden, weil auch ein Austauschen der Steigleitungen notwendig geworden ist", berichtet Scarperi. Heute früh konnten alle Arbeiten abgeschlossen werden und die Pumpstation funktioniert wieder regulär. "Wir haben einige Pumpstationen im Land, bei denen in nächster Zeit größere Wartungsarbeiten anstehen. Das Beispiel in Eppan hat gezeigt, dass wir uns Gedanken machen müssen, wie wir die Arbeiten durchführen und dabei die Auswirkungen auf die Umwelt in Grenzen halten können", so der Direktor des Landesamts für Gewässerschutz.

mpi