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Vortrag: „Ein Rahmen für das Fremde“ am 1. März im Naturmuseum

LPA - Im Rahmen der Sonderausstellung „Im Tal des Omo” berichtet Gerwald Wallnöfer beim Vortrag „Ein Rahmen für das Fremde“ am 1. März im Naturmuseum in Bozen von seinen Begegnungen als Forscher für interkulturelle Pädagogik und als Fotograf.

Man sieht, was man sich vorstellt – Die Minderheiten im Südosten Äthiopiens oder in Neuseeland sind für europäisch geschulte Augen so exotisch, dass sie der Geist als freie edle Wilde einteilt oder auf eine Stufe stellt mit Springböcken und Großkatzen und sie entsprechend fotografiert. Wallnöfer dokumentierte ohne rollendes Fotostudio äthiopische Ethnien, die er auf mehreren Reisen kennen lernte. Beim Fotografieren ist ihm bewusst, dass jede Aufnahme bereits eine Interpretation einer Mursi, Karo- oder Hamer-Persönlichkeit ist. Im Naturmuseum wird er über seine Begegnungen berichten.

Wallnöfer ist Dekan der Bildungswissenschaften an der Freien Universität Bozen. Sein Forschungsgebiet ist die interkulturelle Pädagogik. Im Zuge seiner Reisen begann er zu fotografieren und sich mit dem Genre ethnologische Fotografie auseinanderzusetzen, vor allem mit der Darstellung von Minderheiten in bisher nicht industrialisierten Gebieten.

Der Vortrag „Ein Rahmen für das Fremde“ findet am Dienstag, 1. März, um 20 Uhr im Naturmuseum, Bindergasse 1, in Bozen statt. Alle Interessierten sind eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Organisiert wird der Vortrag im Rahmen der Ausstellung „Im Tal des Omo“, bei der die Kunst des Körperschmucks im südlichen Äthiopien gezeigt wird.

 

SAN