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Nationalpark Stilfser Joch: Abstimmung mit Ländern und Bezirken
Keine Alleingänge will die Landesregierung wagen, wenn es um die künftigen Regelungen innerhalb des Nationalparks Stilfser Joch geht. Vielmehr hat die Landesregierung heute (14. Februar) auf Vorschlag von Landesrat Michl Laimer entschieden, die Abstimmung mit den am Park mitbeteiligten Ländern ebenso zu suchen, wie mit den Vertretern der betroffenen Südtiroler Bezirke.
Mit den jüngsten Durchführungsbestimmungen zum Südtiroler Autonomiestatut hat das Land auch die Zuständigkeit über den eigenen Teil am Nationalpark Stilfser Joch übernommen. Zwar hat Staatspräsident Giorgio Napolitano die Bestimmung noch nicht ausgefertigt, weshalb sie auch noch nicht rechtskräftig ist, trotzdem bereitet sich das Land aber auf die Übernahme seines Parkanteils vor und hat heute die Weichen für die Ausarbeitung eines entsprechenden Regelwerks gestellt.
Dieses soll, so die Grundausrichtung der Landesregierung, in Abstimmung mit allen Betroffenen erarbeitet werden. So wird es demnächst ein Treffen mit Vertretern des Trentino und der Region Lombardei geben, um den Rahmen für die Regelungen in den dann verwalterisch getrennten Parkgebieten abzustecken. "Es geht hier vor allem um die Grundsätze, die Richtlinien, die Terminplanung aber auch eine möglichst einheitliche Terminologie, um Schwierigkeiten von vornherein zu vermeiden", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung.
Zudem hat die Landesregierung heute festgelegt, eine Arbeitsgruppe zu schaffen, die die Vorarbeit für die Südtiroler Nationalpark-Regelungen leisten soll. Zusammengesetzt sein wird die Arbeitsgruppe aus drei Vertretern des Vinschgau sowie je einem Vertreter aus Ulten, der Landesabteilung Natur- und Landschaftsschutz, der Forstbehörde sowie der Landwirtschaft. "Diese Expertengruppe soll Vorschläge ausarbeiten, die es uns erleichtern, danach das Regelwerk für unseren Anteil am Stilfser-Joch-Nationalpark zu erarbeiten", so Durnwalder heute.
chr