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Mülldeponie Katzental: Auffüllmaterial aus Bozen unbedenklich

LPA - Für die Mülldeponie Katzental in der Gemeinde Eppan besteht nach den Worten von Umweltlandesrat Michl Laimer keine Gefahr. Das Auffüllmaterial aus Bozen sei unbedenklich. Durch die Auffüllung werde die stufenweise Stilllegung der Deponie eingeleitet.

Mit Bodenmaterial vom Verdiplatz in Bozen will das Land die Mülldeponie Katzental in der Gemeinde Eppan auffüllen und so mit der stufenweisen Stilllegung der Deponie beginnen. Das Auffüllmaterial, das bei Sanierungsmaßnahmen anfällt, umfasst 10.000 bis 15.000 Kubikmeter leicht verschmutzter Industrie- und Gewerbeböden und ist nach den Worten von Umweltlandesrat Michl Laimer "unbedenklich". Das stark belastete Aushubmaterial der Sanierungsmaßnahmen am Bozner Verdiplatz soll hingegen in einer Deponie außerhalb Südtirols entsorgt werden. Nach der Auffüllung soll die gesamte Deponie nochmals abgedichtet und mit geeigneten Pflanzen und Bäumen bepflanzt werden. „Es besteht absolut keine Gefahr für das Grundwasser und für das Trinkwasser, da der Deponiekörper auf allen Seiten abgedichtet ist“, beruhigt Landesrat Laimer die Bürger und Verwalter der angrenzenden Gemeinden Eppan und Kaltern.


Im Zusammenhang mit der Schließung und Sanierung der Deponie Katzental hat das Landesamt für Abfallwirtschaft der Gemeinde Bozen vorgeschlagen, die leichtverschmutzten Böden am Verdiplatz zur Auffüllung von Hohlräumen der Deponie zu verwenden. „Aus ökologischer Sicht ist diese Anlieferung vorteilhaft; es besteht keine Gefahr der Grundwasserverschmutzung, da die Deponie Katzental eine Basisabdichtung mit einer Wasserauffangvorrichtung besitzt, durch die Deponiesickerwässer eingesammelt und anschließend entsorgt werden“, so Amtsdirektor Giulio Angelucci. Nachdem die Deponie aufgefüllt ist, wird sie oberflächig abgedichtet, um das Entstehen von Sickerwasser auf ein Minimum zu beschränken. „Deshalb ist die Gefahr einer Verschmutzung des Bodens oder Grundwassers durch die Anlieferung von leicht verschmutzten Böden aus Bozen nicht gegeben“, unterstreicht Landesrat Laimer.
Um die endgültige Schließung und somit die Rekultivierung der Mülldeponie Katzental vornehmen zu können, sind an die 10.000 bis 15.000 Kubikmeter an stabilem Material zur Profilierung des Deponiekörpers erforderlich. Nach erfolgerter Deponieprofilierung kann das eigentliche mineralische Abdichtungspaket auf einer Fläche von rund 7.000 Quadratmetern eingebaut werden. Das Bodenmaterial vom Verdiplatz eigne sich - nach Bewertung der Fachleute des zuständigen Landesamtes - hervorragend zu diesem Zweck. Nach erfolgtem Einbau dieses Materials, könne die Oberflächenabdichtung und Rekultivierung vorgenommen werden.
Was die Sanierungsmaßnahmen am Verdiplatz betrifft, so wurden dort grundsätzlich zwei Arten von Bodenverschmutzung festgestellt: Eine erste stark verschmutzte Bodenart, die nur auf einer Deponie außerhalb des Landes entsorgt werden kann, und eine zweite leicht verschmutzte Bodenart, die wiederverwertet werden kann (wie beispielsweise auf der Mülldeponie Katzental).

jw