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Landesregierung: Auch Vintl Ufergemeinde des Kraftwerks Brixen
Vintl wird nicht die einzige Ufergemeinde eines E-Werks bleiben, die nicht an den Einnahmen aus der Stromproduktion beteiligt wird. Dies hat die Landesregierung heute (7. Februar) beschlossen, indem sie eine Ausnahmeregelung gutgeheißen hat. Vintl wird demnach als Ufergemeinde des E-Werks Brixen betrachtet, nachdem der private Betreiber des E-Werks Mühlbach eine Beteiligung ausschließt.
Mühlbach, Rodeneck und Vintl liegen im Einzugsbereich des E-Werks Mühlbach, dessen Konzession an die private Eisackwerk GmbH gegangen ist. Während die Ufergemeinden jener Werke, die von der SEL betrieben werden, an den Erträgen aus dem Stromgeschäft beteiligt werden, drohte Vintl durch den Rost zu fallen. "Der private Betreiber des Mühlbacher E-Werks hat klargemacht, dass die Gemeinden nicht an den Gewinnen beteiligt würden", so Landeshauptmann Luis Durnwalder, der ergänzt: "Für Mühlbach und Rodeneck ist dies kein Problem, weil sie nicht nur Ufergemeinden des E-Werks Mühlbach sind, sondern auch von jenem in Brixen." Ihnen stehe demnach der angebotene Ausgleich in Höhe von 20 Prozent der Uferzins-Einnahmen zu.
Nicht so Vintl: Die Gemeinde liegt lediglich im Einzugsgebiet des Mühlbacher E-Werks, sie hätte demnach als einzige Ufergemeinde in Südtirol auf den finanziellen Ausgleich verzichten müssen. "Wir haben diese absurde Situation heute aus der Welt geschafft, indem wir beschlossen haben, Vintl als Ufergemeinde des E-Werks Brixen anzuerkennen", so der Landeshauptmann. Damit stehe Vintl auch die entsprechende Beteilung an den Einnahmen zu.
chr