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Neue Brücke für den Saldurbach in Schluderns
LPA - Diese Woche sind die Arbeiten für den Bau einer Hubbrücke über den Saldurbach in Schluderns gestartet. Die Brücke kann bei Hochwasser angehoben werden, damit mehr Wasser unter sie durchfließen kann. Im Zuge der Arbeiten, die die Landesabteilung Wasserschutzbauten durchführt, werden auch die Ufermauern erneuert.
Wie Studien zeigen, ist das Abflussprofil des Bachbettes des Saldurbach in Schluderns derzeit unzureichend. Im bebauten Ortsbereich gibt es Zonen mit sehr hohem und hohem Risiko bei Hochwasser. Die Landesabteilung Wasserschutzbauten ist nun daran gegangen, diese Gefahrenquelle zu beseitigen. „Dazu muss das gesamte Bachbett im Dorfbereich verbreitert und umgestaltet werden“, erklärt der Projektsteurer Mauro Spagnolo.
Mit dem ersten Baulos wurde zu Wochenbeginn gestartet. Die bestehende Brücke bei der Meranerstraße wird im Rahmen dieses Bauloses durch eine bewegliche Hubbrücke ersetzt. „Im Hochwasserfall wird die Brücke beidseitig gleichmäßig vertikal angehoben, wodurch sich der verfügbare Abflussquerschnitt vergrößert“, erklärt Spagnolo. Die Brückenkonstruktion hat eine lichte Spannweite von zehn Metern und eine Nettobreite von sechs Metern. Sie wird zwei Fahrbahnen haben.
Neu errichtet werden auch die Ufermauern bei der Brücke. Die Abflusssektion wird am orografisch linken Ufer um etwa 1,5 Meter verbreitert. Für die Arbeiten fallen Kosten in der Höhe von 558.000 Euro an. „Finanziert wird das für den Schutz vor Hochwasser wichtige Vorhaben über den europäischen Fond für regionale Entwicklung“, erklärt Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Das Projekt stammt von Ivan Stufflesser (Planteam). Bauleiter ist Jürgen Schäfer. Bis zum Sommer sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
SAN