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LR Laimer: "Ascheentsorgung von Fernheizwerken gut gelöst"

LPA - LR Laimer zeigt sich verwundert über Medienberichte, wonach die Entsorgung der Asche der Fernheizwerke außerhalb von Südtirol mit höheren Kosten für den Bürger verbunden wäre. "Über die Umweltagentur haben wir eine gute Lösung zum Wohle aller Beteiligten gefunden und ich verwehre mich daher gegen bestimmte Falschaussagen in der Presse", so Laimer.

Ausgangspunkt für die Diskussion um die Entsorgung der in den Südtiroler Fernheizwerken anfallenden Aschen ist ein EU-Verbot, das seit 1. Jänner 2008 das Deponieren von staub- und pulverförmigen Abfällen verbietet. Dieses Verbot wurde in einem Staatsgesetz übernommen. Aufgrund der spezifischen Situation in Südtirol erwirkte die Landesregierung einen Aufschub bis 31.12.2010, der mit Anfang des Jahres nicht mehr greift. Seither ist es nicht mehr möglich, die Aschen der Fernheizwerke in Südtiroler Deponien zu bringen.

Der Aufschub, den die Landesregierung erwirkte, diente auch dazu, eine Lösung für die Aschen aus den Südtiroler Fernheizwerken zu finden. Konkret hat diese die Landesumweltagentur in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Biomasseverband, der 44 der landesweit insgesamt 67 Fernheizwerke zu seinen Mitgliedern zählt, ausgearbeitet. Auf der Grundlage einer Studie erfolgte im Herbst 2010 eine Ausschreibung, bei der die Firma Ecorott GmbH als Sieger hervorging. Das Unternehmen aus Aldein sollte demnach die Grob- und Feinaschen der Mitgliedsbetriebe des Biomasseverbandes ab Jänner 2011 einer spezialisierten Verwertungsanlage in der Poebene zuführen.

"Die Kosten, die dafür anfallen, sind auf keinen Fall höher als die bisherigen Entsorgungskosten über Deponien in Südtirol", betont Hanspeter Fuchs, Präsident des Südtiroler Biomasseverbandes. Im Gegenteil: Das Deponieren in Südtirol käme dem Steuerzahler teurer zu stehen als eine Verwertung der Aschen in der Poebene.

Für Landesrat Michl Laimer besteht daher kein Grund, die von der Landesumweltagentur ausgearbeitete Lösung in Frage zu stellen: "Damit tragen wir dem EU-Verbot Rechnung, das die Umwelt und die Gesundheit der Bürger im Einzugsgebiet von Deponien schützt."

 

mpi