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Arbeiten am Gfadenbach in Latzfons abgeschlossen

Der Sonderbetrieb für Wildbachverbauung des Landes hat vor kurzem die im Herbst 2001 begonnenen Verbauungsarbeiten im Gfadenbach in Latzfons abgeschlossen. Insgesamt sechzehn neue Steinsperren mit Zyklopenmauerwerk und Beton haben die Arbeiter im Unterlauf zum Schutz umliegender Höfe errichtet. Im Oberlauf schützen vier Stahlbetonsperren die nähere Umgebung vor Hangrutsch. Die Kosten für die Arbeiten liegen bei rund 380.000 Euro.

"Der Gfadenbach ist einer der zahlreichen größeren Seitengräben des Tinnebaches. Der Tinnebach ist besonders wegen dem beträchtlichen Einzugsgebiet seiner Seitenbäche gefährlich. Der gefürchtete Wildbach hat der darunter liegenden Stadt Klausen viel Unheil und Zerstörung gebracht." weiß Rudolf Pollinger, Leiter des Sonderbetriebes zu erzählen. Mächtige Moränen- und Gehängeschuttschichten durchziehen die ohnehin schon steile Seite des Tinnetales im Bereich der Ortschaft Latzfons. Bei länger anhaltenden Regenfällen kommt es hier regelmäßig zu kleinen bis mittleren Hangrutschungen, die durch die zahlreichen Quellen und Nassstellen zusätzlich begünstigt werden.

Um dieser Gefahr vorzubeugen, hat man im Einzugsgebiet des Tinnebaches bereits sehr früh mit Verbauungsarbeiten begonnen. Schon allein im Gfadenbach sind im Laufe der Zeit insgesamt an die neunzig Sperren errichtet worden. In den letzten Jahren haben Unwetter einen Teil der bestehenden alten Bauwerke jedoch stark beschädigt; einige sind aufgrund starker Erosionstendenz der Seitenhänge sogar zur Gänze zusammengebrochen. "Vor allem während der Unwetter 2000 ist es im Ober- und Unterlauf des Gfadenbaches zu zahlreichen Hangrutschungen gekommen." erklärt Johann Gamper, Amtsdirektor der betroffenen Zone. Durch das von ihm ausgearbeitete Projekt, dessen Ausführung er auch selbst leitete, sollte weiteren Schäden an den Sperren vorgebeugt und die hangstabilisierende Funktion der Bauwerke gewährleistet werden. Vorarbeiter Hubert Rungger führte mit seiner Arbeitsgruppe die Arbeiten aus.

SAN