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Stilfserjoch: Überzeugungsarbeit von LR Laimer, morgen Ministerrat

Vier Stunden Überzeugungsarbeit hat Landesrat Michl Laimer heute (21. Dezember) in Rom geleistet, um den Übergang der Verwaltung des Nationalparks Stilfserjoch auf den Weg zu bringen. "In der entsprechenden Durchführungsbestimmung gibt es nur kleine Präzisierungen, substanziell ändert sich aber nichts", so Laimer. Morgen schon entscheidet der Ministerrat.

Mit Gianni Letta, Stefania Prestigiacomo und Raffaele Fitto waren gleich drei Spitzenvertreter der Regierung zu den heutigen Gesprächen mit Landesrat Laimer und den Vertretern der Region Lombardei erschienen, um am Text der Durchführungsbestimmung zum Übergang der Verwaltung des Nationalparks Stilfserjoch zu feilen. Das Ergebnis vorneweg: "Wir haben nur einige kleinere Präzisierungen zum ursprünglichen Text vorgenommen, in der Substanz bleibt die Durchführungsbestimmung aber wie sie ist und kommt so morgen zur Abstimmung in den Ministerrat", so Laimer.

Dem Landesrat ging es heute vor allem darum, alle Skeptiker davon zu überzeugen, dass der Schutz des Nationalparks - und ein solcher bleibt der Park - nicht angetastet werde. "Es muss aber auch klar sein, dass der Park mit der heutigen Form der Verwaltung nicht funktioniert hat und es eine neue, zeitgemäße, vor allem aber effiziente Verwaltung braucht", so Laimer nach der Sitzung in Rom. Durch den Übergang der Verwaltung an die Länder Südtirol, Trentino und Lombardei solle eine nachhaltige Entwicklung des Nationalparks gewährleistet werden. "Und dabei geht's auch um die Sicherstellung der nötigen finanziellen Mittel, die der Staat schließlich nicht mehr zu gewährleisten bereit war", erklärte der Landesrat.

Schon morgen soll die Durchführungsbestimmung zum Autonomiestatut vom Ministerrat abgesegnet werden, und zwar - wie vom Statut vorgesehen - im Beisein von Landeshauptmann Luis Durnwalder. Laimer ist indes überzeugt, dass man - werde die Dezentralisierung der Verwaltung morgen beschlossen - durchaus von einem historischen Moment sprechen könne: "Nach Jahrzehnten wird der Nationalpark erstmals eine Verwaltung erhalten, die dafür sorgen kann, dass die Bevölkerung dem Park die nötige Akzeptanz entgegen bringt und sich mit ihm identifiziert, wie dies bei allen unseren Naturparks bereits der Fall ist", so Laimer nach der heutigen Überzeugungsarbeit in Rom.

chr