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Stickoxide: Runder Tisch setzt sich mit Reduzierung auseinander

LPA - Verringerung der Stickoxide: Damit hat sich sich heute (9. Dezember) ein Runder Tisch beschäftigt, zusammengesetzt aus Vertretern der Landesumweltagentur, der Gemeinden Bozen und Brixen, der Brennerautobahngesellschaft, des Unternehmerverbandes, des Landesverbandes der Handwerker und des Handels- und Dienstleistungsverbandes.

Für Verbesserung der Luftqualität: Der Runde Tisch während der heutigen Sitzung

Stickoxide (NO x) sind Luftschadstoffe, die vor allem bei der Verbrennung von fossilen Brenn- und Treibstoffen sowie von Abfall emittiert werden; sie sind Vorläuferschadstoffe von Ozon und Feinstaub und schädigen die Gesundheit. Die Konzentration von Stickstoffdioxid (NO 2) hat in den letzten Jahren weniger stark abgenommen als diejenige der gesamten Stickoxide. Wie Landesumweltagenturdirektor Luigi Minach unterstrich, müssen die NO 2-Werte, wie von der Europäischen Kommission vorgeschrieben, innerhalb des Jahres 2015 unter den Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter gesenkt werden. Wie Bozens Umweltstadträtin Patrizia Trincanato darlegte, werden im Gemeinderat in der kommenden Woche Maßnahmen besprochen und gegebenenfalls verabschiedet, die eine Fahrbeschränkung für Euro 2-Dieselfahrzeuge ab November 2013 beinhalten. Gesondert behandelt werden muss die Schadstoffkonzentration in unmittelbarer (200 Meter) Nähe der Brennerautobahn zwischen Brenner und Salurn. Während in Bozen an den Messstellen am Hadrianplatz und in der Claudia-Augusta-Straße Werte zwischen 41 und 46 µg/m³ NO 2 erreicht werden, belaufen sich jene entlang der Autobahntrasse auf 62 µg/m³. Walter Pardatscher, Präsident der Brennerautobahn AG, sicherte bei dem heutigen Treffen seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den Landesumweltagenturen in Südtirol und im Trentino zu. In diesem Zusammenhang, hob der Autobahnpräsident hervor, sei jedoch abzuklären, welches Ausmaß an Schadstoffen dem Verkehr auf der Eisackuferstraße zuzuschreiben sei, die parallel zur Autobahn verläuft. Aufgabe der Landesverwaltung ist es nun, dem Umweltministerium in Rom ein Programm zur Stickoxidreduzierung zukommen zu lassen.

Noch innerhalb dieses Jahres wird die Landesumweltagentur der Landesregierung einen Katalog mit Maßnahmen zur Schadstoffreduzierung vorlegen.

mac