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II. Landschaftsschutzkommission: Ja zu Talstation des Sellajoch-Sessellifts
LPA - Mit der Erneuerung von Aufstiegsanlagen in Gröden war die Zweite Landschaftsschutzkommission auch in dieser Woche befasst. Diesmal ging es um die Talstation der neuen Sellajoch-Bahn. Das Projekt wurde - mit Auflagen - befürwortet.
Der bestehende Sessellift zum Sellajoch - der auch in die Sella Ronda eingebunden ist - soll durch einen neuen Sechs-Personen-Lift ersetzt werden. Das Projekt für die Aufstiegsanlage wurde von der Landschaftsschutzkommission bereits befürwortet. Gestern (Dienstag, 30. November) lag das Projekt für die neue Talstation zur Begutachtung vor. "Wir haben das Projekt im dritten Anlauf befürwortet, nachdem es in Rücksprache mit der Landschaftsschutzbehörde und der Gemeinde Wolkenstein überarbeitet worden ist, so dass es sich besser in die Landschaft einfügt", erklärte der Vorsitzende der Zweiten Landschaftsschutzkommission, Adriano Oggiano. Das neue Gebäude umfasst 900 Quadratmetern Fläche, die zum Teil unterirdisch und zum Teil erdgeschossig verwirklicht werden. Für den sorgfältigen Abbruch des bestehenden Gebäudes und für die Entsorgung des Abbruchmaterials müssen die Bauherren ebenso sorgen wie für die Instandsetzung etwaiger durch die Bauarbeiten verursachter Landschaftsnarben und die Wiederbegrünung der entsprechenden Flächen, forderte die Zweite Landschaftsschutzkommission. Zur Sicherheit der Skifahrer soll der dem Hang zugewandte Dachbereich eingezäunt werden. Kommissionsvorsitzender Oggiano erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass für die neue Aufstiegsanlage eine Kaution von 80.000 Euro vorgesehen wurde, die auch den Bau der Talstation einschließt.
In der Örtlichkeit Vill bei Neumarkt will die Brennerautobahngesellschaft die Überführung über die Brennerstraße SS 12 erneuern. Die durch den LKW-Verkehr verursachten Beschädigungen machen Abbruch und Wiederaufbau nötig. Die Landschaftsschutzkommission stimmte dem Vorhaben zu, forderte aber eine Böschungsbegrünung. Zudem stellte sie die Notwendigkeit des vorgesehenen Gehsteigs in Frage.
Auf die Prantacheralm in der Gemeinde St. Leonhard in Passeier gehen immer wieder Lawinen ab, so dass die Alminteressentschaft nun ein Projekt für das Abräumen von Lawinenschutt ausgearbeitet hat. Die Landschaftsschutzbehörde stimmte dem Vorhaben zu, allerdings mit der Auflage, dass große Findling von über einem halben Kubikmeter an Ort und Stelle verbleiben. Das restliche Material wird in Haufen gesammelt. Eine weitere Auflage der Kommission war, dass die Ufer des Fartleisbachs durch die Aufräumarbeiten nicht beeinträchtigt werden.
Grünes Licht gab die Zweite Landschaftsschutzkommission schließlich für die Errichtung sanitärer Anlagen und einer Müllsammelstelle bei der "Capanna Alpina" oberhalb von St. Kassian in Richtung Valparolapass und Armentarola. Von dort aus brechen viele Personen zu Wanderungen im Naturpark Fanes, Sennes, Prags auf.
jw