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Umweltlandesrat Laimer: "Südtirol hat Arsenbelastung im Griff"

LPA - Die Ende Oktober von der Europäischen Kommission für beendet erklärte Ausnahmegenehmigung für Arsen im Trinkwasser wirkt sich auf Südtirol nicht aus. „Wir haben uns glücklicherweise rechtzeitig darauf vorbereitet und die vom Arsenproblem betroffenen sechs Trinkwasserleitungen in ebenso vielen Gemeinden saniert“, unterstreicht Umweltlandesrat Michl Laimer.

Südtirol hat seine Arsenprobleme im Griff

Am 28. Oktober 2010 hat die Europäische Kommission die seit 2001 geltende Ausnahmegenehmigung für die Arsengrenzwerte im Trinkwasser nicht mehr verlängert. Damit sind Italien weit etwa 120 Gemeinden mit insgesamt rund einer Million Einwohnern betroffen, die ihre Hausaufgaben zur Sanierung ihrer von Arsen befallenen Trinkwasserleitungen noch nicht gemacht haben. Sie werden jetzt von der EU zur Rechenschaft gezogen.

Nicht so Südtirol: Das Landesamt für Gewässernutzung im Ressort von Landesrat Michl Laimer hatte die sechs in Südtirol betroffenen Gemeinden Lana, Gsies, Lajen, Pfatten, Sulden und Lüsen in den letzten Monaten zu großer Eile in der Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen für die mit Arsen belasteten Trinkwasserleitungen gedrängt – mit Erfolg und mit großer Weitsicht, wie sich nun herausstellt.

Bis auf eine Gemeinde haben mittlerweile alle das Problem gelöst, so dass die Ausnahmegenehmigung auch nicht mehr notwendig gewesen wäre. Dieser eine Fall betrifft die Fraktion Rungg in der Gemeinde Lüsen. In rund vier Wochen wird dort eine Arsenaufbereitungsanlage installiert sein. Die derzeitige Überschreitung des  Grenzwertes sei so gering, dass keine gesundheitlichen Auswirkungen zu befürchten seien, so der Lüsner Bürgermeister. Trotzdem hat er vorsichtshalber eine Verordnung erlassen, dass das Wasser ab sofort nicht mehr als Trinkwasser verwendet werden darf.

jw