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Entscheidungen der UVP-Amtsdirektoren

LPA - Die für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zuständigen Amtsdirektoren haben in ihrer Sitzung am gestrigen Mittwoch u. a. mehrere Projekte zur Erweiterung von Steinbrüchen und zur Wasserversorgung genehmigt, so auch das Projekt zur Trinkwasserversorgung und Kanalisierung von St. Georgen/Gunschna/Sand in der Gemeinde Bozen.

Die UVP-Amtsdirektoren gaben gestern ihr OK zum Projekt für die Trinkwasserversorgung und Kanalisierung St. Georgen/Guntschna/Sand in der Gemeinde Bozen. Die Leitungen für Abwasser und Trinkwasser sollen 2900 Meter lang werden und am Weg entlang verlaufen. Sie beginnen am Hochbehälter der Örtlichkeit St. Georgen und laufen bis in die Fagenstraße.

Grünes Licht gaben die UVP-Amtsdirektoren auch zum Bau eines unterirdischen Kellers für das Weingut Manincor in der Gemeinde Kaltern an der Weinstraße. Dafür wird ein Aushub von 43.000 Kubikmeter gemacht. 17.000 Kubikmeter des Aushubmaterials werden wiederverwendet. Der Keller wird aus zwei unterirdischen Stockwerken bestehen. Auch ein Rückhaltebecken ist notwendig. "Die Lüftung im Gärkeller geht in Ordnung", so der Direktor der Landesumweltagentur Walter Huber.

In der Gemeinde Lajen kann der Steinbruch "Bagnara" vergrößert werden. Die UVP-Amtsdirektoren haben das entsprechende Projekt zur Verlängerung des Porphyrbruches positiv begutachtet. Die Erweiterung ist für fünf Jahre vorgesehen. Es darf 12.300 Kubikmeter Gestein abgebaut werden.

Der kleine Steinbruch "Ralser" in der Gemeinde Pfitsch, kann ebenfalls verlängert und erweitert werden, befanden die UVP-Amtsdirektoren nach Überprüfung des entsprechenden Projekts. Bisher war vorgehen, im Steinbruch 12.100 Kubikmeter in zehn Jahren abzubauen. Nun kann der Steinbruch 6.800 Kubikmeter erweitert werden. Für den Steinbruch wird auch ein neuer Zugang gebaut. Auflage ist allerdings, dass die alte Militärstraße oberhalb des Steinbruchs intakt bleibt.

Zur Variante zur bereits genehmigten Schottergrube "Tscherms" in der Gemeinde Tscherms gaben die UVP-Amtsdirektoren ebenfalls ein positives Gutachten ab. Ab sechs Meter Tiefe gibt es Grundwasserprobleme, weshalb die Abbautiefe reduziert werden sollte. Die in der Nähe liegende Trinkwasserquelle Lana soll aus dem Abbaugebiet ausgegrenzt bleiben.

Schließlich haben die UVP-Amtsdirektoren dem Projekt zur Sanierung der Wasserversorgung Kartatsch-Mühlen in der Gemeinde Mals zugestimmt. Es sieht den Bau einer neuen Fassung und eines zwölf Kubikmeter fassenden Speichers vor.

SAN