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Dolomiten Welterbe UNESCO: LR Laimer beim IMS-Congress über Chancen und Herausforderungen

LPA - Ganz im Zeichen der Dolomiten als UNESCO Weltnaturerbe stand der IMS-Congress am heutigen Donnerstag, 4. November. Umweltlandesrat Michl Laimer plädierte dafür, die Auszeichnung mit Leben zu füllen: "Das Welterbe ist nicht nur etwas, das wir haben, sondern das wir sein sollen.“

LR Laimer beim IMS-Congress in Brixen

Bei der von der Landesabteilung Natur und Landschaft im Rahmen des International Mountain Summit (IMS) organisierten Tagung mit dem Titel „Dolomiten Welterbe Unesco. Eine Region in der Liga der weltweit schönsten Landschaften. Wert – Verantwortung – Chancen“ ging es hauptsächlich um die Frage, warum die Dolomiten zum Weltkulturerbe erkoren wurden, wie es dazu kam und welche Herausforderungen, aber auch Chancen durch die Eintragung der Dolomiten in die Welterbeliste jetzt auf die Verantwortlichen und die Bevölkerung zukommen.

"In die Welterbeliste aufgenommen zu werden ist die höchste Auszeichnung für eine Landschaft. Mit dieser Anerkennung spielen wir in der ersten Liga mit. Der IMS-Congress ist eine optimale Gelegenheit, das Juwel UNESCO Welterbe Dolomiten einem breiten Interessentenkreis zu präsentieren", erklärte Landesrat Michl Laimer in seinem einleitenden Statement zum Kongresstag.

Das UNESCO Welterbe Siegel alleine sei aber noch kein Garant für die Zukunft. "Vielmehr ist es ein kultureller Auftrag, diese Botschaft in den Herzen der Menschen zu verankern und somit auch die Basis für die Erhaltung in Zukunft zu schaffen", so Laimer. Wenn das Thema Welterbe von der Bevölkerung vor Ort nicht gefühlt und gelebt werde, könne man es auch nicht weitervermitteln. "Wir sollten uns immer wieder bewusst werden, dass wir in einer der schönsten Regionen der Welt leben dürfen. Nur so können wir diesen Reichtum auch nach außen tragen", unterstrich der Landesrat. "Wie kommunizieren wir unserer Weltnaturerbe?" stelle demnach eine zentrale Fragestellung für die künftige Arbeit mit dem UNESCO Welterbe Dolomiten dar. Laut Laimer gilt es nun, einen zeitlosen und mehrjährigen Auftrag zu erfüllen.

Im weiteren Verlauf der Tagung zeigten Experten wie Beat Ruppen, Geschäftsführer der Stiftung UNESCO Welterbe Schweizer Alpen, Andreas Bass, Geschäftsführer des Vereins Welterbe Rhätische Bahn und Engelbert Ruoss, Direktor des UNESCO Office in Venedig, Möglichkeiten der In-Wert-Setzung dieser Auszeichnung für eine nachhaltige, regionale Entwicklung auf und nahmen Stellung zu neuen Verantwortungen.

Die Dolomiten wurden am 26. Juni 2009 in Sevilla zum UNESCO Welterbe gekürt. Die Landesabteilung Natur und Landschaft führt die Südtiroler Naturparks und ist zuständig für die nachhaltige Entwicklung der Landschaft in Südtirol. Die Eintragung der vier Dolomiten-Naturparks Drei Zinnen (vormals Sextner Dolomiten), Fanes-Sennes-Prags, Puez-Geisler und Schlern-Rosengarten mit dem Gebirgsstock Latemar sowie des Naturdenkmals Bletterbach in die Welterbeliste bestätigt die jahrelangen Bemühungen der Abteilung um den Schutz, die Bewahrung und die Aufwertung dieser einzigartigen Landschaft.

mpi

Dolomiten, Weltnaturerbe der UNESCO, im Mittelpunkt des International Mountain Summit

Landesrat Laimer zur Tagung beim international Mountain Summit