Umwelt | 29.09.2010 | 12:09

Umweltressort und Ökoinstitut stellen Konzept für klimafreundliche Feste vor

(LPA) "Wir wollen", betont Umweltlandesrat Michl Laimer, "einen Leitfaden für klimafreundliche Feste entwickeln, von der Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln über die Verwendung von regionalen Lebensmitteln bis zum Verzicht auf Wegwerfgeschirr". Vier Veranstaltungen wurden jetzt unter ein grünes Vorzeichen gestellt, diese Pilotprojekte wurden heute (29. September) im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.

Mit dem Ökoninstitut Südtirol arbeitet das Land derzeit an einem Konzept, das die Umsetzung von sogenannten "Green Events" ermöglichen soll. Die vier Pilotprojekte sind das Kastelruther Spatzenfest vom 8. bis zum 10. Oktober, das Keschtnfest in Völlan am 17. Oktober, das internationale Schwimm-Meeting in Bozen am 6. und 7. November und das Tanztheater The Ark des Circolo La Comune vom 9. bis zum 11. Februar kommenden Jahres in Bozen.

Wie Harald Reiterer, der Geschäftsführer des Ökoinstituts, bei der Vorstellung unterstrich, sollen alle Bereiche einer Veranstaltung einer Prüfung unterzogen und auf Klimafreundlichkeit angelegt werden, von der Mobilität über erneuernbare Energie und Abfalltrennung bis hin zum sozialen Aspekt, in dem das Ehrenamt eine tragende Rolle spielt. 500 Personen, führte etwa Albin Gross von den Kastelruther Spatzen aus, arbeiten beim Spatzenfest in der kommenden Woche mit. Horst Margesin und der Lananer Bürgermeister Harald Stauder legten dar, dass das Keschntfest Mitte Oktober mit Shuttlebussen erreichbar sei und ohne Verstärker auskomme, dass keine Wegwerfprodukte verwendet würden und auf Mülltrennung geachtet werde.  Gustavo Gulina von der Sektion Schwimmen im SSV Bozen legte dar, dass auch beim internationalen Schwimmmeeting Anfang November ökologisch vertretbare Kriterien eingehalten würden, von der Vermeidung von Papiermüll bis zur Erreichbarkeit mit Stadtbussen, dasselbe hat auch Sandro Forcato vom Bozner Circolo La Comune für eine internationale Veranstaltung im kommenden Jahr vor.

"Im Sinne der Nachhaltigkeit", führte der für Umwelt zuständige Landesrat Michl Laimer aus, "wollen wir Veranstaltungen auf ein höheres Niveau heben und einen Leitfaden entwickeln für ein grünes Gesamtpaket von Abfall bis Verkehr; dies ist eine spannende Herausforderung."

mac