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Algund: Wegebauarbeiten am Grabbach - Wanderweg gesperrt

(LPA) Einem doppelten Zweck dient ein 400 Meter langer Weg, den die Landesabteilung Wasserschutzbauten ab Mitte Oktober an den Hängen der Mut anlegt: "Über den Weg können wir das Holz abtransportieren, das derzeit den Grabbach verlegt, und die dortigen Trinkwasserquellen erschließen", so Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger. Einziger Nachteil: die zeitweilige Sperrung eines Wanderwegs.

Die Hänge im Einzugsgebiet des Grabbachs unterhalb der Mutspitze in der Gemeinde Algund sind extrem steil und felsig. "Regenwasser fließt deshalb sehr schnell ab und im Winter gehen auch immer wieder Lawinen in den Bach ab", so Pollinger. So hat sich im Laufe der Zeit sehr viel Holz im Bett des Grabbachs angesammelt. "Dadurch kann das Wasser nicht mehr ungehindert abfließen, was zu Ausuferungen und Murenabgängen führen kann", erklärt der Abteilungsdirektor.

Die Landesabteilung Wasserschutzbauten hat daher entschieden, das Bachbett zu säubern und alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen. "Allerdings ist der Bach derzeit nur sehr schwer zugänglich, weshalb wir vom 'Sticklwieshof' aus eine rund 400 Meter lange Zufahrt errichten", so Roland Schweitzer vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West, der die Arbeiten leiten wird. Der Bau des neuen Weges wird Mitte Oktober angegangen und voraussichtlich Mitte Dezember abgeschlossen.

Die neue Zufahrt zum Grabbach wird zudem einen weiteren Zweck erfüllen. "Im Bereich des Grabbachs liegen öffentliche Trinkwasserquellen, die saniert werden müssen und künftig über den neuen Weg erreichbar sein werden", erklärt Schweitzer. Einen Nachteil haben die Arbeiten an der neuen Zufahrt zum Grabbach allerdings: In der Bauphase muss der Wanderweg Nr. 22, der Felsenweg zwischen Mut- und Hauserhof, gesperrt werden.

chr