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Citybus der Zukunft vorgestellt: Emissionsfrei durch Wasserstoff

(LPA) Was Umwelt- und Energielandesrat Michl Laimer heute (25. September) in Bozen vorgestellt hat, könnte der Citybus der Zukunft sein: geruchlos und völlig emissionsfrei, von einem Elektromotor angetrieben, mit grünem Wasserstoff betankt. "Ein Fuhrpark aus solchen Bussen wäre ein Qualitätssprung in Sachen Klimaschutz und Lebensqualität", so Laimer.

Citybus der Zukunft vorgestellt: Emissionsfrei durch Wasserstoff

Fieberhaft wird weltweit an der Einführung so genannter "Zero emission vehicles" (ZEV) gearbeitet, an Fahrzeugen also, die weder schädliche Abgase noch Kohlendioxid freisetzen und deren Energie aus erneuerbaren Quellen stammt. Der Citybus, den Laimer heute vor dem Haupteingang der Messe Bozen vorgestellt hat, ist ein solches ZEV und zudem ein brauchbares öffentliches Nahverkehrsmittel: acht Meter lang, mit Platz für 44 Personen und einer Reichweite von rund 300 Kilometern.

Angetrieben wird der Bus von einem über eine Brennstoffzelle gespeisten Elektromotor. In der Brennstoffzelle wird Wasserstoff in Energie umgewandelt, ein Prozess, auf den die Landesregierung besonders setzt. "Wasserstoff-Fahrzeuge sind neben reinen Batteriefahrzeugen die zweite Säule der Elektromobilität", so der Landesrat, der ergänzt: "Besonders interessant ist dieser Antrieb bei größeren Fahrzeugen und Reichweiten und beim Fahren in gebirgigen Landschaften, also auch für den öffentlichen Nahverkehr in Südtirol."

Wert legt Laimer darauf, dass Wasserstoff-Antrieb nicht automatisch mit emissionsfrei und umweltfreundlich gleichzusetzen sei: "Wasserstoff garantiert nur dann eine emissionsfreie Mobilität, wenn der Wasserstoff umweltfreundlich also aus erneuerbaren, sauberen Quellen  produziert wird", so der Landesrat. Ein Bereich, in dem sich Südtirol etablieren möchte: mit der Verwirklichung der Wasserstoffmeile München-Modena und der ersten Produktionsstätte von grünem Wasserstoff, die derzeit in Bozen als Gemeinschaftsprojekt gebaut wird: die Brennerautobahn AG errichtet die Gebäude, das Institut für Innovative Technologien sorgt für die technische Ausstattung und den Betrieb der Anlage, das Mobilitätsressort des Landes wird einen entsprechenden Fuhrpark aufbauen. "Umwelt, Energie, Mobilität und Innovation arbeiten hier in Politik und öffentlicher Verwaltung Hand in Hand: eine Voraussetzung, wenn wir unser Land und unsere Mobilität nachhaltig entwickeln wollen", so Laimer.

chr

City Bus mit Wasserstoff: kein Traum mehr

Landesrat Laimer zur Mobilität ohne schädliche Abgase