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Erste Arge-Alp-Klimakonferenz in Bozen eröffnet: Klimaschutz als Chance

(LPA) "Der Klimaschutz ist eine Riesenchance, nicht nur aus ökologischer Sicht, sondern auch für die wirtschaftliche Entwicklung und zur Verbesserung der Lebensqualität." Mit dieser Erkenntnis hat Landesrat Michl Laimer heute (23. September) die erste Arge-Alp-Klimakonferenz in Bozen eröffnet. Diskutiert wird dabei, inwieweit die Alpen zum Vorbild in Sachen Klimaschutz werden können.

Standortbestimmung in Sachen Klimaschutz: LR Laimer unter den Zuhörern der ersten Arge-Alp-Klimakonferenz (Foto: LPA/Pertl)

Der Austausch über den Klimaschutz und die in den Ländern gesetzten Schritte ist einer der Schwerpunkte der Arge Alp. Mitte Juni haben sich deshalb die Arge-Alp-Regierungschefs in Eppan darauf geeinigt, eine regelmäßig stattfindende Klimakonferenz ins Leben zu rufen, die erste Ausgabe ist heute Vormittag von Landesrat Laimer in der Messe Bozen eröffnet worden. Ausgangspunkt der Tagung sind die neuesten Erkenntnisse, denen zufolge die Temperatur in zwanzig Jahren um bis zu zwei Grad Celsius ansteigen werde. Vor diesem Hintergrund werden die in den Arge-Alp-Ländern betriebene Politik zum Klimaschutz verglichen, Maßnahmen und Instrumente zur Eindämmung der CO2-Emissionen besprochen und Best-Practice-Beispiele vorgestellt.

Landesrat Laimer präsentierte heute Südtirol als ideales Beispiel eines Landes, das verstanden habe, dass der Klimaschutz nicht nur eine Verpflichtung, sondern in erster Linie eine Chance sei: "Wir sehen den Klimaschutz als Einladung zur Verbesserung der Lebensqualität, als Ausdruck von Verantwortung und gelebter Kultur", so Laimer. Südtirol sei in Sachen Energieeffizienz und Klimaschutz sehr gut positioniert und habe sich in den letzten Jahren zu einer Bezugsgröße auf italienischer Ebene und auch darüber hinaus entwickelt. "Wir verstehen den Klimaschutz als Riesenchance, in die es zu investieren gilt: aus ökologischen Gründen genauso wie aus ökonomischen - und nicht zuletzt als Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität", so der Landesrat.

Dass den Alpenländern eine Vorreiterrolle zukomme, liege nicht zuletzt daran, dass die Voraussetzungen für eine aktive Klimapolitik hier ideal seien, erklärte Laimer. Dies schon allein wegen der vielen Möglichkeiten, erneuerbare Energiequellen wie Wasser, Wind, Sonne oder Biomasse zu nutzen und damit die CO2-Emissionen zu verringern. Als Ziel wird auf der Arge-Alp-Klimakonferenz jedenfalls bereits diskutiert, die Alpen zu einer emissionsneutralen Region zu entwickeln.

chr

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