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Enneberg: Fünf Schutzdämme sollen St. Vigil schützen

(LPA) Fünf Dämme sollen künftig St. Vigil und das Gewerbegebiet Ciamaur vor Material schützen, das nach heftigen Regenfällen aus dem Fojedöra- und dem Ciamaurbach abgehen kann. Einer der Dämme steht bereits, für den Bau eines zweiten laufen die vorbereitenden Arbeiten, die restlichen Dämme folgen im kommenden Jahr.

Einer der Dämme, sie St. Vigil vor Muren schützen sollen, steht schon, vier weitere folgen

Eingehend haben die Fachleute des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost die Gefahrensituation in St. Vigil studiert und dafür auch in den Chroniken nachgeschlagen. Sie berichten von zahlreichen, auch heftigen Murenabgängen im Einzugsgebiet des Fojedöra- und des Ciamaurbachs, an den letzten im Juli 1995 erinnern sich die St. Vigiler noch heute. Eine Mure hatte damals den Vigilbach verlegt und große Schäden in der Örtlichkeit Ciamaur angerichtet.

"Nach diesem Ereignis haben wir den Bach und dessen Einzugsgebiet intensiv gesichert, um die Tiefenerosion zu bekämpfen, und auch regelmäßig Material aus dem Bach entnommen", so Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Zudem rückt man nun den Gefahren zu Leibe, die für den Schwemmkegel des Fojedöra- und des Ciamaurbachs nach wie vor bestehen. "Vor allem ein Teil von St. Vigil sowie das Gewerbegebiet und der Sportplatz in Ciamaur liegen in einer Gefahrenzone", erklärt Pollinger.

Um diese Gefahr zu minimieren, schüttet die Landesabteilung Wasserschutzbauten insgesamt fünf Ablenkdämme auf. "Einen ersten Damm, der vor allem das Gewerbegebiet Ciamaur schützen soll, haben wir bereits im Vorjahr errichtet", erklärt Sandro Gius, Direktor des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost, Projektant und Bauleiter in Personalunion. In diesen Tagen wurden darüber hinaus die Rodungsarbeiten für den Bau eines zweiten, rund 130.000 Euro teuren Dammes westlich des Gewerbegebiets in Angriff genommen.

Und auch das Projekt zum Schutz von St. Vigil, in das rund 300.000 Euro investiert werden und das die restlichen Dämme umfasst, wurde bereits genehmigt. "Dieses Baulos nehmen wir voraussichtlich im kommenden Jahr in Angriff, im Herbst 2011 sollen die Arbeiten abgeschlossen werden", so Gius.

chr