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„Umwelt .Schule“ startet in neue Runde

LPA - Pünktlich zu Schulbeginn startet wieder die „Umwelt.Schule“ der Landesumweltagentur mit Projekten für Schüler rund um Klima, Lärm, Abfall und erstmals auch rund ums Wasser. „Damit wollen wir junge Menschen begeistern für die Umwelt im Einsatz zu sein und erreichen auf diese Weise auch die Eltern“, sagte Umweltlandesrat Michl Laimer heute, 8. September, bei der Vorstellung der Projekte in Bozen. Lehrer können ihre Klassen bis zum 31. Oktober zu den Projekten anmelden.

Die "Umwelt.Schule" beginnt wieder: Battisti Matscher, Berger, Minach, Claudia, LR Laimer, Thaler und Pernstich stellten die Projekte vor (FOTO:LPA/Pertl)

Fast 13.000 Schüler haben im vergangenen Jahr an den Projekten der Landesumweltagentur teilgenommen. „Wir haben somit rund 40 Prozent aller Schüler erreicht“, freute sich Landesrat Laimer. Klima, Müll, Lärm und heuer zum ersten Mal Wasser sind die Themenbereich zu denen die Dienststelle für Umweltbildung in der Landesumweltagentur Projekte für die Schulen abwickelt. „Auf diese Weise werden den Schülern Ideen, Impulse und Wissen zur Umwelt und ihrem Schutz vermittelt und sie werden zum ganzheitlichen Denken angeregt“, erklärte Landesrat Laimer. Zudem würden durch die Kinder auch deren Eltern und Geschwister erreicht und angeregt, sich umweltschonend zu verhalten, sagte der Landesrat.

Die achtjährige Claudia aus Bozen erzählte bei der Projektvorstellung über ihre Erlebnisse bei den Projekten von „Umwelt.Schule“. Sie habe beispielsweise fleißig die Jausenbox benutzt, um Abfall zu vermeiden und sei oft zu Fuß bzw. mit dem Rad zur Schule gekommen, um klimafreundlich zu sein, sagte Claudia.

„Die Schulen sind wieder eingeladen, bei der erfolgreichen Initiative, Umweltkonzepte zu vermitteln, mitzumachen“, sagte Umweltagenturdirektor Luigi Minach. Insgesamt gibt es dieses Jahr neun Projekte. „Zum Thema Abfall  gibt es das Projekt Ökojause, das auf Abfallvermeidung abzielt und das Projekt Papiertiger, das Kinder lehrt, Ressourcen zu schonen“ erklärte Johanna Berger von der Dienststelle für Umweltbildung. „In Sachen Klima wird ab November die neue Ausstellung Klimareise, die den Klimawandel thematisiert, angeboten“, sagte Heidi Thaler von der Dienststelle für Umweltbildung. Ebenso läuft in diesem Bereich das Projekt „Klimaaktiv“ zum Energieverbrauch, zur Mobilität und zum Lebensmittelkonsum, aber auch das Projekt „Klimaschritte“ für den autofreien Schulweg und das Projekt „Primaklima“ zur Energieeinsparung. Zum Thema Lärm gibt es für die Schulen den „Lärmkoffer“ mit Messinstrumenten sowie den „Lärmvortrag“ mit Hörproben. Neu ist heuer das Projekt „Wasserschule“, bei dem Schüler Bäche als Lebensräume erkunden.

Neu ist heuer zudem die Aktion „Einen Baum für“, die an alle Projekte gekoppelt ist und gemeinsam mit der Landesabteilung Forstwirtschaft läuft. „Für jede beteiligte Klasse wird im Sinne der Artenvielfalt ein Baum oder Strauch, von den über 50 einheimischen Arten gepflanzt“, erklärte Herbert Pernstich von der Landesabteilung Forstwirtschaft.

An der „Umwelt.Schule“ beteiligt ist auch der Gemeindenverband. „Den Kindern und Jugendlichen wird nämlich in der Praxis gezeigt, wie umweltgerecht gelebt und gearbeitet werden kann“, sagte Winfried Battisti Matscher.

Sämtliche Projekte sind in der Broschüre „Umwelt.Schule“, der auch ein Anmeldeformular beiliegt ausführlich beschrieben. Informieren und anmelden kann man sich auch via Internet, und zwar unter www.provinz.bz.it/umweltbildung und umweltbildung@provinz.bz.it. Einschreibungen sind bis zum 31. Oktober bei der Dienststelle für Umweltbildung (Rufnummer: 0471 411892/25) möglich. Die Teilnehmerzahl ist für bestimmte Projekte begrenzt.

SAN

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