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Erste Klimakonferenz der Arge Alp in Bozen

(LPA) Können die Alpen zum Vorbild in Sachen Klimaschutz werden? Dieser Frage geht man bei der ersten Arge-Alp-Klimakonferenz am 23. September in Bozen nach, bei der Experten aus allen Mitgliedsländern Strategien, Projekte und Maßnahmen vorstellen werden. Nicht zuletzt diskutiert man auch darüber, welche wirtschaftlichen Chancen sich für die Arge-Alp-Länder aus dem Klimaschutz ergeben.

Erst bei der Konferenz der Regierungschefs der Arge Alp Mitte Juni in Eppan hatte man beschlossen, mit dem Ständigen Sekretariat der Alpenkonvention einen Klimagipfel zu organisieren. Konkretes Ergebnis dieses Beschlusses ist die erste Klimakonferenz der Arge Alp, die am 23. September in Bozen stattfindet. Ausgehend von der aktuellen Situation und den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, die von einem Temperaturanstieg von bis zu zwei Grad Celsius in gerade einmal 20 Jahren ausgehen, wird die in den Arge-Alp-Ländern betriebene Politik zum Klimaschutz verglichen. So werden Maßnahmen und Instrumente zur Eindämmung der CO2-Emissionen besprochen und Best-Practice-Beispiele vorgestellt.

Ein eigenes Thema der Tagung sind zudem die positiven Seiten, die sich aus der Klimapolitik für den Alpenraum ergeben. So wird der Frage nachgegangen, welche Chancen sich für eine wirtschaftliche, technologische und gesellschaftliche Innovation in den jeweiligen Regionen ergeben. Und letztendlich geht es darum herauszufinden, inwieweit der Alpenraum in der Politik zum Klimaschutz eine Führungs- und Vorbildrolle einnehmen kann.

"Der Klimawandel und seine Folgen gehören zweifelsohne zu den größten Herausforderungen der ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung", betont Umweltlandesrat Michl Laimer, der die Konferenz am 23. September eröffnen wird. Die Alpen, so Laimer, hätten die Voraussetzungen, eine aktive Klimapolitik zu betreiben, nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Möglichkeiten, erneuerbare Energiequellen wie Wasser, Wind, Sonne oder Biomasse zu nutzen und damit die CO2-Emissionen zu verringern. Gefragt wird auf der ersten Klimakonferenz des Alpenraums auch, ob es möglich ist, die Alpen zu einer emissionsneutralen Region zu entwickeln.

chr