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Toblach: Neue Sperre im Trogerbach bewährt sich
(LPA) Ende Juni war sie fertiggestellt worden, Ende Juli hatte sie bereits ihre Feuertaufe zu bestehen: Rund 3000 Kubikmeter Material hatte die von der Landesabteilung Wasserschutzbauten errichtete Rückhaltesperre im Trogerbach in Toblach bei einem Murenabgang abgefangen und damit bereits wenige Wochen nach der Fertigstellung ihre Bedeutung unter Beweis gestellt.
Bereits im vergangenen Spätherbst hatte das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost die bereits bestehenden Ablenkdämme im Kontschiedergraben auf insgesamt 700 Meter verlängert. "Dies war notwendig, um den Campingplatz am Toblacher See vor aus dem Graben abgehendem Material zu schützen", so Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten.
Das Problem: Die Dämme lenken das gesamte Geschiebe aus dem Kontschiedergraben in den Trogerbach, sodass das Projekt von Caterina Ghiraldo vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost auch dort die nötigen Sicherungsmaßnahmen vorsah. Konkret ging es um eine fünf Meter hohe Filtersperre aus Beton samt dem dazu gehörigen Becken und eine kleine Brücke aus Betonelementen. Alle drei Bauwerke wurden bis Ende Juni fertiggestellt.
"Die Sicherung war notwendig, weil der Trogerbach bis dato mehrmals jährlich große Mengen an Material bis zur Mündung in die Rienz transportiert hat", so Sandro Gius, Direktor des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost. So bestand nicht nur die Gefahr eines Aufstauens der Rienz, sondern auch das Problem, dass ein viel begangener Forst- und Wanderweg entlang der Rienz immer wieder unterbrochen und geräumt werden musste.
Dass Sperre und Becken ihre Aufgabe erfüllen, hat sich bereits wenige Wochen nach der Fertigstellung gezeigt: "In der Nacht vom 29. auf 30. Juli hat ein Gewitter eine kleinere Mure im Trogerbach ausgelöst, die rund 3000 Kubikmeter Material sind aber zur Gänze von der Sperre abgefangen worden", so Amtsdirektor Gius.
chr
