News & Events
Lärchen auf dem Tschögglberg vergiftet - Strafen
LPA - Auf mehrere Fälle von Vergiftungen von Lärchen wurden die Förster der Forststation Jenesien in den vergangenen Wochen aufmerksam. Die Förster haben bereits Strafen verhängt und haben weiterhin ein wachsames Auge auf die Lärchen. Der Tschöggelberg ist gerade wegen der landesweit einmaligen Lärchenwiesen bekannt, heißt es aus der Forststation.
Was von Weiten als Vorbote des Herbsts erscheint, entpuppt sich bei näherem Betrachten als schwerwiegende Vergiftung der Umwelt. Mehrere Lärchen am Tschöggelberg zeigen typische Vergiftungserscheinungen. Die Nadeln welken ab, werden rot und fallen auch teilweise ab. Die Förster der Forststation Jenesien mussten in den vergangenen Wochen mehrere Fälle von vergifteten Lärchen in den landschaftlich einmaligen Lärchenwiesen des Tschögglbergs feststellen. Von den Bäumen wurden Proben entnommen und von einem Labor analysiert. Die Probeanalysen ergaben eindeutig, dass die Lärchen durch ein hochwirksames Herbizid vergiftet wurden.
Die Bewirtschaftung einer Lärchenwiese sei sicherlich aufwändiger als das Bearbeiten einer unbestockten Wiese, sagen die Förster. Sie weisen aber auch darauf hin, dass Landschaftspflegeprämien ausbezahlt werden, welche die Erschwernis der Bewirtschaftung abgelten sollen. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Lärchen widerrechtlich geschlägert oder wie in den aktuellen Fällen vergiftet werden. „Wer allerdings bei einem solchen Vergehen ertappt wird, muss mit einer hohen Verwaltungsstrafe rechen und außerdem eine neue Lärche pflanzen“, sagt der Direktor des Forstinspektorats Bozen II Hermann Gallmetzer. Um den Erhalt der Lärchenwiesen langfristig zu gewährleisten muss nämlich, laut den gesetzlichen Bestimmungen, für jede geschlägerte Lärche eine Junglärche gepflanzt und eingezäunt werden. Die Beamten der Forststation Jenesien haben jedenfalls bereits für die Vergiftung der Lärchen hohe Verwaltungsstrafen verhängt.
Der Tschöggelberg ist gerade wegen der landesweit einmaligen Lärchenwiesen bekannt, heißt es aus der Forststation Jenesien. Um diese Einmaligkeit des Gebietes zu erhalten werden solche Vergehen von den Förstern auch in Zukunft verfolgt und geahndet. Die Forstbehörde wirft weiterhin ein wachsames Auge auf die Lärchenwiesen des Tschöggelberges.
SAN