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Mals: Muntatschinigbach wird gesichert - Gefahr für Straße und Bahn bannen

(LPA) Die Vinschger Staatsstraße überschwemmt, die Bahnstrecke verlegt, die Straße ins Münstertal vermurt und ein Campingplatz in Gefahr: Dem Muntatschinigbach in Mals schreiben die Experten der Landesabteilung Wasserschutzbauten im Ernstfall ein hohes Gefahrenpotential zu, ab Ende Juli rückt man ihm deshalb mit einem umfangreichen Sicherungsprojekt zu Leibe.

"Der Muntatschinigbach ist zwar weder besonders auffällig noch bekannt, die Gefahren, die nach heftigen Niederschlägen von ihm ausgehen können, dürfen aber nicht unterschätzt werden", erklärt Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Pollinger streicht dabei vor allem das Risiko für die Verkehrsinfrastruktur im Oberen Vinschgau hervor, insbesondere für die Vinschger Staatsstraße und die Bahnstrecke sowie die Straße ins Münstertal. Und auch ein  Campingplatz, der im direkten Einflussbereich des Bachs liegt, wäre im Falle eines Unwetters gefährdet.

"Wir haben das Murpotential des Muntatschingbachs mit rund 5000 Kubikmeter beziffert; eine solche Menge Material könnte schwere Schäden anrichten", ergänzt Mauro Spagnolo, Direktor des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung West. Dieses wird dem Gefahrenpotential des Bachs nun zu Leibe rücken, und zwar in mehreren Anläufen.

Gestartet wird die Sicherung des Bachs Ende Juli mit dem Bau einer Sperre oberhalb der Landesstraße nach Matsch. In weiteren Schritten werden nach einem Projekt von Roland Schweitzer, der auch die Bauleitung übernommen hat, Engstellen am Bach beseitigt, sodass ein rascher und stetiger Abfluss des Wassers sichergestellt werden kann. 

chr