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LR Laimer: "Weltnaturerbe ist wie Nobelpreis für Dolomiten" – Neue Konzepte

LPA - Umweltlandesrat Michl Laimer hat heute, 25. Juni, in Bozen eine erste Bilanz zu einem Jahr Dolomiten-Weltnaturerbe gezogen. „Die Eintragung ist wie ein Nobelpreis für die Dolomiten“, sagte Laimer. Mit der Einrichtung der entsprechenden Stiftung sei die erste der drei Auflagen erfüllt, nun muss Südtirol sich auf nachhaltigen Tourismus und neue Mobilitätskonzepte konzentrieren, so Laimer. Zudem soll das Weltnaturerbe Dolomiten durch Infoveranstaltungen, eine Ausstellung, neue Schilder sowie durch eine neue Broschüre und einen Wettbewerb zum Logo noch bekannter werden.

Am 26. Juni 2009 hat die Unesco die Dolomiten in die Liste des Weltnaturerbes der Menschheit aufgenommen. „Diese Eintragung  ist sozusagen der Nobelpreis für unsere Naturgüter, die Dolomiten“, sagte Landesrat Laimer. Die Dolomiten seien einzigartig, schützenswert und von universellem Wert, fasste der Landesrat die Gründe für die Eintragung zusammen. Er hob hervor, dass es insgesamt nur 176 Weltnaturerbegüter gebe und in Italien nur zwei, die Dolomiten inklusive.

Mit der Einrichtung der Stiftung „Dolomit-Dolomiten-Dolomites-Dolomitis Unesco“ in Belluno, die seit 13. Mai 2010 aktiv ist, sei die erste der drei von der Unesco gemachten Auflagen erfüllt, berichtete Landesrat Laimer. Nun gelte es, bis Juni 2011, die weiteren beiden Auflagen zu erfüllen und einen Managementplan für das gesamte Welterbegebiet sowie eine Strategie für die nachhaltige touristische Entwicklung des Gebiets zu erarbeiten. Südtirol habe sich dabei, wie bei der letzten Verwaltungsratssitzung beschlossen, vorwiegend auf den nachhaltigen Tourismus und auf die Mobilität zu konzentrieren, so Laimer. Erste Arbeiten laufen bereits, so der Landesrat. Rund 35 Millionen Touristen aus aller Welt möchten laut Laimer die Weltnaturerbegebiete aus der Nähe erleben. „Darauf müssen wir eine Antwort geben“, betonte er. „Die Südtiroler sollen das Weltnaturerbe mittragen und als Wert begreifen, dann bekommt das Wirtschaften in diesem Raum eine neue Dimension und auch eine Änderung des Mobilitätskonzepts wird zum Qualitätssprung“, sagte Laimer. Die Tourismusunternehmer stünden hier, so der Landerat, vor neuen Herausforderungen. „Wir möchten eine Entschleunigung auf den Dolomitenpässen, um das Weltnaturerbe mit Ruhe, Respekt und Würde erlebbar zu machen, deshalb braucht es neue Konzepte besonders in Sachen Mobilität“, unterstrich Umweltlandesrat Laimer. Eine Möglichkeit wäre es die Passstraßen nur in einem bestimmten Zeitfenster für den Verkehr zu öffnen, so Laimer. Wie er betonte, werde das gesamte Gebiet werde von der Unesco beobachtet und beieinträchtige Gebiete kämen auf die rote Liste. Für das Welterbegebiet Dolomiten müssten die Verantwortlichen laut Laimer deshalb ein Auge auf den Südteil der Drei Zinnen und das Marmolada-Gebiet haben.

Gleich mehrere Vorhaben sollen die Dolomiten als Weltnaturerbe der Unesco stärker im Bewusstsein der Bürger verankern. So gibt es beispielsweise eine eigene Webseite unter www.dolomiti-unesco.org sowie eine neue Broschüre „Dolomiten Unesco Welterbe“. Durch Informationsveranstaltungen sollen die Bürger über das Welterbe Dolomiten informiert werden. Zudem gibt es ab Juli eine Wanderausstellung mit Bildern aus dem Weltnaturerbegebiet. Auf der Webseite der Landesabteilung für Natur und Landschaft unter www.provinz.bz.it/natur ist nun auch der Film „Dolomites“ zu sehen, der bei der Welterbekonferenz in Sevilla gezeigt wurde. Auf der Webseite finden Interessierte zudem die Ausschreibung zum Ideenwettbewerb für das Logo „Dolomiten Unesco“ der Provinz Trient. Große Panoramatafeln sollen in Kürze an den Hauptzugängen der betroffenen Gebiete auf das Weltnaturerbe Dolomiten hinweisen. Auch die 20 betroffenen Gemeinden bekommen Transparente mit Bildern aus dem Weltnaturerbegebiet.

SAN

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