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Karersee: Neues Besucherzentrum feierlich eröffnet

(LPA) Rund eine halbe Million Besucher bestaunen Jahr für Jahr den Karersee. Aufgefangen werden sie im neuen Besucherzentrum von dem man direkt zum See gelangt, und zwar ohne die Straße überqueren zu müssen. Landeshauptmann Luis Durnwalder hat das Besucherzentrum gestern am späten Nachmittag (22. Juni) offiziell eröffnet.

Ein ganz neuer Blick auf den Karersee: LH Durnwalder mit den Eröffnungsgästen auf der neuen Aussichtsplattform

Bis dato war die Situation am Karersee ein stetiges Provisorium: ein überfüllter Parkplatz mit einer Reihe von Verkaufsständen und davor die vielbefahrene Straße, die überquert werden musste, um zum See zu gelangen. "Diese Situation war alles andere als eine Visitenkarte", so der Landeshauptmann, der den Landesbetrieb für Forst- und Domänenverwaltung beauftragt hat, die Lage am See zu entschärfen. Das Ergebnis dieses Auftrags ist gestern eröffnet worden: ein Besucherzentrum, in das auch die Verkaufsstände integriert worden sind, vergrößerte Parkplätze sowie eine Unterführung, durch die die Besucher gefahrlos und barrierefrei zum See gelangen können.

Letztere wurde auch künstlerisch gestaltet. "Wir wollten auf die Geschichte und Mythologie des Latemarwaldes hinweisen und zugleich das Latemarholz mit all seinen Vorzügen vorstellen", so Durnwalder. Am Eingang des Durchgangs wurde deshalb ein "Mythenraum" geschaffen, in der Mitte zudem ein Holzxylophon installiert. "Es soll den Bezug des Latemarholzes zu den verschiedenen Instrumenten herstellen, die aus ihm entstehen", so Josef Schmiedhofer, Leiter des Landesbetriebs. Verlässt man die Unterführung, tritt man auf eine neue Aussichtsplattform, von der sich ein ungehinderter Blick auf den See bietet. Auf Tafeln gibt's Infos zu See, Wald, Fischen und anderen Themen.

Abgeschlossen wird die Neugestaltung der Anlagen rund um den Karersee in den kommenden Jahren. So werden alle Wege am Parkplatz ihren Ausgang nehmen, zudem wird um den See ein einziger Weg angelegt. "Die heute oft parallel verlaufenden Trampelpfade werden zugeschüttet", so Schmiedhofer. Schließlich ist auch geplant, den vielbegangenen Weg bis zur Forstschule Latemar auszubauen. "Am Weg sind drei waldbauliche Versuchsflächen angelegt worden, sodass wir den 4000 Besuchern, die jedes Jahr aus aller Herren Länder in den Latemarwald kommen, einen Einblick in die Bewirtschaftung des Waldes bieten können", so der Leiter der Domänenverwaltung.

chr