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Süd- und Nordtirol wollen bei E-Mobility zusammenarbeiten

LPA - Gemeinsame Wege wollen Tirol und Südtirol in Sachen Elektromobilität gehen. Umweltlandesrat Michl Laimer und Mobilitätslandesrat Thomas Widmann haben sich heute, 26. Mai, in Innsbruck über diesbezügliche Projekte und Vorhaben informiert. Gastgeber war die Arbeitsgruppe Elektromobilität der Cluster der Tiroler Zukunftsstiftung. Mit der Tiroler Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf haben Laimer und Widmann über eine Zusammenarbeit im E-Mobility-Sektor gesprochen.

Gespräch zur Zusammenarbeit im Bereich E-Mobility: LR Laimer, LR Zoller-Frischauf und LR Widmann

Tirol und Südtirol haben viel gemeinsam, waren sich Laimer, Widmann und Zoller-Frischauf einig, so z.B. eine starke, erneuerbare Energiewirtschaft oder eine Vorreiterrolle im Tourismus. In beiden Ländern wachsen aber auch die CO2-Emissionen aus dem Verkehr. Derzeit liegen die Werte in beiden Ländern über dem Schnitt von 26 Prozent des gesamten CO2-Ausstosses in Österreich. Dem will die Landesregierung in Südtirol verstärkt entgegenwirken. „Um die Standortvorteile Natur und Lebensqualität in einem ´grünen Korridor` entlang der Brenner-Achse erhalten zu können, brauchen wir eine starke E-Mobilität im Maßnahmen-Mix“, unterstrichen Laimer und Widmann.  Für diese hätten sie sich wertvolle Anregung von Tiroler Seite holen können, so die Landesräte. Diese Anregungen kamen von der Electro Drive Tirol zum Leasing von Elektrofahrzeugen, der TIWAG zum Pilotprojekt E-Mobilität Achensee und zu CO2-freien Stromtankstellen sowie von der Arbeitsgruppe Elektromobilität der Tiroler Cluster zur kooperativen Forschung und Entwicklung.

„Elektrofahrzeuge erzeugen keine Emissionen, ihr Einsatz ist sinnvoll, wenn auch der Strom, der sie betreibt, aus erneuerbaren Quellen kommt“, sagen Laimer, Widmann und Zoller-Frischauf. Und auch dafür sind Tirol und Südtirol prädestiniert. „In Tirol und Südtirol kann es dank innovationsstarker, erneuerbarer Energiewirtschaft und Reichtum an natürlichen Ressourcen rascher als anderenorts gelingen, den Verkehr von fossilen Energiequellen zu entkoppeln und Elektrofahrzeuge mit Strom aus Wasser, Sonne, Biomasse und Wind zu betreiben“, so Laimer, Widmann und Zoller-Frischauf. Damit könne ein Marktvorsprung und wichtige Wertschöpfung erzielt werden, so die Landesräte.

In diesem Sinne wollen beide Länder nun zusammenarbeiten, bekräftigten die Landesräte. Das nächste Treffen zur Koordination gemeinsamer Aktivitäten findet in Bozen statt.  Eine erste konkrete Zusammenarbeit soll es bereits innerhalb eines „Leuchtturmprojektes der Elektromobilität“ geben, das die Arbeitsgruppe Elektromobilität der Cluster der Tiroler Zukunftsstiftung derzeit zur Einreichung beim Klima- und Energiefonds vorbereitet.

 

SAN