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Tag der Biodiversität: LR Laimer warnt vor Folgen Raubbau und Klimawandel
(LPA) Vor den Auswirkungen des weltweit betriebenen Raubbaus und des Klimawandels auf die Biodiversität warnt Landesrat Michl Laimer. Anlass ist der Internationale Tag der Biodiversität, der morgen, 22. Mai, begangen wird. "Südtirol tut alles, um dem Artenverlust Einhalt zu gebieten und die Biodiversität wo immer es geht zu fördern, weltweit ist die Lage allerdings alles andere als rosig", so Laimer.
"Die Staatengemeinschaft hat es bisher nicht geschafft, den Verlust der biologischen Vielfalt entscheidend zu verlangsamen oder gar eine Trendwende einzleiten", so der Landesrat, der einige Hoffnung in das laufende Jahr der biologischen Vielfalt setzt. "Wir haben damit die Chance, die biologische Vielfalt stärker in den Fokus von Politik und öffentlichem Bewusstseins zu rücken und so Fortschritte zu erzielen", so Laimer.
In Südtirol setzt man bereits seit geraumer Zeit stark auf die Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Das vorerst jüngste Kind ist eine Wanderausstellung zur Bedeutung der Biodiversität, die das Landesamt für Naturparke erarbeitet hat. Sie wird in der kommenden Woche im Naturparkhaus in Toblach eröffnet und im Laufe des Jahres an mehreren Orten zu sehen sein.
Weniger rosig sehe die Situation auf globaler Ebene aus. "Die biologische Vielfalt nimmt weiterhin in einem Maß ab, das es bisher in der Geschichte noch nicht gegeben hat", so der Landesrat, der unterstreicht, dass der Verlust an biologischer Vielfalt durch den Klimawandel weiter verschärft werde. Dieser sei aber nur eine der fünf Hauptbelastungen, zu denen auch Veränderungen des Lebensraums, Umweltverschmutzung, Übernutzung und die Einwanderung von gebietsfremden Arten zählten. "All diese Faktoren bleiben weltweit entweder konstant oder nehmen an Intensität zu", so Laimer.
Als größte Gefahren für die globale Artenvielfalt nennt der Landesrat die Erschließung der Regenwälder, den illegalen Holzeinschlag und den Abbau von Ressourcen wie Erdöl und Erdgas. "Die Ausbreitung der Rinderzucht und des Anbaus von Soja oder Palmen tut ein übriges", so Laimer. Hält diese Entwicklung an, sieht er die Anfang des Jahrtausends gesteckten Millenniumsentwicklungsziele in Gefahr, denn: "Die Artenvielfalt ist ein wichtiger Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung und zur Armutsreduzierung", so der Landesrat.
chr