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Wasser-Referenden: LR Laimer erfreut über erfolgreichen Verlauf

(LPA) "Es beeindruckt mich, auf wie viel Interesse die Referendums-Anträge gegen die Privatisierung der Wasserversorgung stoßen." Für große Freude sorgt die erfolgreich verlaufende Unterschriftenaktion für die Wasser-Referenden bei Landesrat Michl Laimer, der die Anträge von vornherein unterstützt hat. "Der Zulauf zeigt, dass die Südtiroler verstanden haben, dass es hier ums Eingemachte geht", so Laimer.

Bereits aus mehreren Gemeinden hat der Landesrat vernommen, dass die für die Unterstützungs-Unterschriften notwendigen Vordrucke ausgegangen sind. "Ich habe mich deshalb an das Promotorenkomitee gewandt, das wiederum in Rom interveniert hat, damit genügend Vordrucke nach Südtirol übermittelt werden", so Laimer, der alle Gemeinden, deren Vorrat an Vordrucken zur Neige gegangen ist, dazu auffordert, sich mit dem Ersuchen um Nachschub an die beim Dachverband für Natur- und Umweltschutz angesiedelten Promotoren der Referendums-Anträge zu wenden.

Die drei Referendums-Anträge unter dem Slogan "Wasser verkauft man nicht" wenden sich gegen die von der Regierung in Rom angestrebte und zum Teil schon beschlossene Privatisierung der Wasserversorgung. Seit Ende April läuft staatsweit die Sammlung der notwendigen Unterschriften, von Anfang an hat sich Laimer hinter die Anliegen der Referendums-Promotoren gestellt. "Dies, weil ich davon überzeugt bin, dass eine Privatisierung der Wasserversorgung für die Bevölkerung eine ganze Reihe an Nachteilen mit sich bringen würde", so der Landesrat, der vor steigenden Wasserpreisen und gleichzeitig sinkenden Investitionen in die Leitungsnetze warnt.

Zwar könne Südtirol die Wirkung der staatlichen Gesetzgebung dank autonomer Befugnisse abfedern, trotzdem bestehe aber die Gefahr, dass das öffentlich bzw. genossenschaftlich organisierten Trinkwasser-System im Land unter einer gesetzlichen Neuregelung leiden würde. "Dies, obwohl es bestens funktioniert, den lokalen Bedürfnissen angepasst ist und eine ganze Menge greifbarer Vorteile bietet, nämlich Versorgungssicherheit, niedrige Preise und hohe Qualität", so Laimer, der deshalb zur Verteidigung des derzeitigen Systems aufruft: "Ich kann nur an alle Bürger appellieren, die drei Referendums-Anträge gegen die Wasser-Privatisierung zu unterstützen."

chr