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LR Laimer stellt Kampagne vor: Langsamer fahren, weniger Lärm

(LPA) Wer langsamer fährt, erzeugt weniger Lärm: Diesen einfachen Grundsatz will das Umweltressort des Landes als Verhaltensregel verbreiten. Am morgigen Internationalen Tag gegen Lärm wird die neue Informationskampagne anrollen, vorgestellt wurde sie heute (27. April) bei einer Pressekonferenz an der vielbefahrenen Talferbrücke in Bozen.

Weg vom Gaspedal, weniger Lärm: LR Laimer (li.) hat die neue Informationskampagne mit Umweltagentur-Direktor Minach (Mitte) und ACI-Südtirol Direktor Sommavilla vorgestellt.

Der für Umwelt zuständige Landesrat Michl Laimer hat die Initiative gemeinsam mit Landes-Umweltagentur-Direktor Luigi Minach, Projektleiterin Catia Merante und dem Direktor des italienischen Automobilclubs ACI in Südtirol, Guido Sommavilla, vorgestellt. Lärm, unterstrich Landesrat Laimer, wird immer mehr zum Problem, auch aus diesem Grund ist verstärkte Information wichtig, genügen doch einfache Maßnahmen, um den Lärm zu reduzieren. "Nicht allen ist bewusst", hob Laimer hervor, "dass erhöhte Geschwindigkeit bei Fahrzeugen neben mehr Lärm auch mehr Abgase erzeugt und gleichzeitig die Sicherheit reduziert."

Um die Fahrzeuglenker zu erreichen und zu einer Verhaltensänderung zu bewegen, hat sich das Umweltressort bei der neuen Lärmkampagne auf wenige wichtige Punkte beschränkt. Hauptanliegen der neuen Informationskampagne des Umweltressorts ist die Bewusstseinsbildung, dass die Lebensqualität der Anrainer durch das Fahrverhalten beeinflusst und durch geringfügige Verminderung der Geschwindigkeit verbessert werden kann. Es geht also auch um Rücksichtnahme.

Die Umweltagentur hat Testreihen durchgeführt und die Vorbeifahrt eines Autos mit 90, 70 und 50 Stundenkilometern gemessen. Der Unterschied, erläuterte Umweltagentur-Direktor Minach, liegt bei jeder Stufe bei mehr als drei Dezibel. Bei einer Reduzierung der Geschwindigkeit von 90 auf 70 oder von 70 auf 50 Stundenkilometer nimmt also der Lärm so stark ab, als würden nur halb so viele Autos fahren.

Ab morgen wird mit der Ausstrahlung von Radiospots in den Stoßzeiten des Berufsverkehrs vor Arbeitsbeginn und nach Büroschluss begonnen. Zudem sollen Banner in grellen Farben an SAD- und SASA-Bussen landesweit die Aufmerksamkeit der Autolenker erregen. Die Landesabteilung Mobilität wird außerdem dreimal im Jahr zusammen mit den Schadstoffvignetten der Fahrzeuge eigene Informationsblätter zur Lärmkampagne mit verschicken. Die Umweltagentur stellt den Gemeinden die ausgearbeiteten Unterlagen in digitaler Form zur Verfügung; damit können diese selbst Plakate, Banner und Karten ausdrucken und im Gemeindegebiet einsetzen. Außerdem wird die Kampagne über das Projekt „Gemeinden mobil“ der Landesabteilung Mobilität unterstützt. Der Automobilclub ACI verteilt die Informationen zur Lärmkampagne über seine Schalter und auf dem Postweg an seine Mitglieder.

Nähere Informationen auf der Homepage: www.provinz.bz.it/ruhebitte

mac

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Langsamer fahren, weniger Lärm

Luigi Minach über die negativen Auswirkungen der Lärmbelästigung

Landesrat Laimer zum Sinn der Informationskampagne