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Unesco-Welterbe Dolomiten: Stiftung wird bereits im Mai gegründet
(LPA) Noch innerhalb Mai soll die Stiftung gegründet werden, die künftig das Unesco-Welterbe Dolomiten zu verwalten hat. Dies ist das Ergebnis, zu dem die politischen Vertreter der am Welterbe beteiligten Provinzen und Regionen gestern (22. April) unter dem Vorsitz von Landesrat Michl Laimer gekommen sind.
Laimer zeigte sich nach der Sitzung erleichtert darüber, dass die Stiftung bereits in einem Monat ihre Arbeit aufnehmen könne. "Die anstehenden Arbeiten dulden keinen weiteren Aufschub, weshalb bereits am Tag, an dem wir die Gründungsdokumente in Belluno unterschreiben werden, die erste Sitzung des Verwaltungsrates stattfinden wird", so der Landesrat. Mitglieder des Verwaltungsrats sind die zuständigen Landesräte der fünf Provinzen Südtirol, Trentino, Belluno, Pordenone und Udine.
Auf der Tagesordnung der ersten Sitzung stehen zunächst der Haushaltsvoranschlag und das Arbeitsprogramm für das laufende Jahr. "Diese Punkte müssen wir schnellstmöglich genehmigen, damit die Stiftung danach konkret arbeiten kann", erklärt Laimer. Wobei "konkret arbeiten" in erster Linie heißt, den Strategieplan für die nachhaltige Entwicklung des Welterbegebiets sowie jenen für die nachhaltige touristische Entwicklung zu erarbeiten. "Wir müssen beide Dokumente im Juni 2011 bei der Generalversammlung der Unesco vorlegen", so der Landesrat.
Oberstes Ziel der zu gründenden Stiftung ist, die einheitliche Entwicklung des Welterbes Dolomiten sicherzustellen: Sie wird die rechtlichen Grundlagen in den einzelnen Ländern harmonisieren und die Zusammenarbeit zwischen den Provinzen fördern. Auch soll sie die örtliche Bevölkerung sowie wissenschaftliche Institutionen und die vom Welterbe betroffenen Schutzgebietsverwaltungen stärker einbeziehen. "Im Sinne einer effizienten Führung werden in den einzelnen Ländern operative Sitze eingerichtet", so Laimer, der betont, dass die Verwaltungen der fünf Provinzen die Tätigkeiten der Stiftung aktiv unterstützen werden. Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden sich im Drei-Jahres-Rhythmus an der Spitze abwechseln. In den ersten drei Jahren wird Belluno den Vorsitz führen, danach übernimmt Südtirol das Amt.
chr