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Bett des Mareiter Bachs wird aufgeweitet: Arbeiten wieder aufgenommen
(LPA) Ein breiteres Bachbett, niedrigere Rückhaltesperren: Ein völlig neues Gesicht erhält der Mareiter Bach in Sterzing und Ratschings. Mit einem Aufwand von einer Million Euro werden der Bach naturnäher gestaltet und der Hochwasserschutz für das Sterzinger Becken erhöht. Die Arbeiten am Bach sind nun vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord wieder aufgenommen worden.
Derzeit sind die Arbeiter des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord am Mareiterbach vor allem damit beschäftigt, mehrere bestehend, aber sehr hohe Sperren umzubauen. "Unser Ziel ist, die Sperren so anzulegen, dass sie weiterhin ihren Schutzzweck erfüllen, gleichzeitig aber auch von Fischen auf deren Wanderungen überwunden werden können", erklärt dazu Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten.
Der Umbau und die Aufweitung des Bachbetts sorgen dafür, dass sich der Mareiter Bach im Hochwasserfall besser im Flussbett ausbreiten kann und es zu keinen unkontrollierten Überschwemmungen kommt. Oder anders: Dadurch, dass der Bach im oberen Abschnitt mehr Platz bekommt, wird der Abschnitt im Sterzinger Becken entlastet. "Dabei schränken wir die Aufweitung allerdings auf Flächen ein, die ohnehin bereits Teil des öffentlichen Wasserguts sind, also dem Land gehören", so Pollinger. Zudem wird der neue Bachquerschnitt in regelmäßigen Abständen durch seitliche Querwerke, so genannte Buhnen aus großen Zyklopensteinen gesichert.
Das Projekt am Mareiter Bach ist Teil des Maßnahmenkatalogs, der im Rahmen des Projekts "Flussraumagenda Oberer Eisack" entstanden ist. Dieses wird vom Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert.
chr