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Mit der Pollensaison kommt auch der Pollenflugbericht wieder

(LPA) Die Augen jucken, die Nase ist verstopft, das Atmen fällt schwer: Für Pollenallergiker kann der Frühling zur Qual werden. Zwar nicht für Abhilfe, aber doch immerhin für eine ausreichende Information, damit man den Pollen möglichst aus dem Weg gehen kann, sorgt auch in diesem Jahr wieder das Biologische Labor der Landesumweltagentur.

Etwa 15 Prozent der Bevölkerung leiden an einer Pollenallergie. Um den Kontakt mit den Allergie auslösenden Pollen möglichst vermeiden und Medikamente gezielt einsetzen zu können, ist es für sie wichtig, über den aktuellen Pollenflug informiert zu sein. Das Biologische Landeslabor arbeitet deshalb wöchentlich einen Pollenflugbericht aus, der im Südtiroler Bürgernetz (www.provinz.bz.it/pollen) oder auf den Teletextseiten des RAI-Senders Bozen (Seite 530) einsehbar ist. Wer will, kann sich den aktuellen Bericht auch per E-Mail schicken lassen.

Was die aktuellen Pollenflugsituation betrifft, so fällt auf, dass die Natur in diesem Jahr wegen der bisher tiefen Temperaturen etwas im Rückstand ist. "Anfang März war der Pollenflug in den Tälern gegenüber dem Vorjahr um etwa eine Woche verzögert, gegenüber 2008 sogar um etwa zwei bis drei Wochen", so die Pollenexpertin Edith Bucher vom Biologischen Landeslabor, die aber auch betont, dass die frühlingshaften Temperaturen der letzten Tage dafür sorgten, dass die Natur nun rasch aufhole. Der Blühbeginn der windblütigen Bäume und Sträucher könne sich im Frühjahr je nach Temperatur um einige Wochen verschieben, weshalb der Pollenflug jährlich untersucht werde.

Im Etschtal beginnt üblicherweise in der dritten Märzdekade der Pollenflug der Birke. "Allergiker, die bisher vom Heuschnupfen verschont blieben, dürfen sich aber nicht zu früh Hoffnungen machen", so Bucher. In diesen Tagen öffnen sich im Süden des Landes die reifen Blütenkätzchen der Birke, und Birkenpollen zählen auch in Südtirol zu den wichtigsten Heufiebererregern. Bei Schönwetter ist zu Ostern mit großer Wahrscheinlichkeit in den Haupttallagen, besonders im Etschtal, mit intensivem Pollenflug der Birke zu rechnen. Birkenpollenallergiker, die sich ihre Osterfeiertage nicht vermiesen lassen wollen, weichen daher besser in höhere Lagen aus.

Und auch für diese kann man sich informieren, findet sich der Pollenflugkalender einiger hochgelegener Seitentäler doch ebenfalls auf den Webseiten des Polleninformationsdienstes. Und auch die letzte Ausgabe des elektronischen Pollen-Newsletters befasst sich mit der Allergenkarenz in Südtirols Hochtälern. Abonnieren kann diesen ebenfalls auf den Webseiten des Informationsdienstes, wo sich auch ältere Ausgaben des Newsletters finden.

chr