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Vinschgau: Mit biologischen Mitteln gegen Prozessionsspinner
(LPA) Den Kampf, allerdings mit biologischen "Waffen", hat die Forstbehörde dem Kiefernprozessionsspinner angesagt, der vor allem im Vinschgau weite Teile der Wälder befallen hat. In der kommenden Woche wird auf einer Fläche von rund 350 Hektar ein biologisches Bekämpfungsmittel ausgebracht, und zwar per Hubschrauber.
Wie das Forstinspektorat Schlanders mitteilt, sind vor allem die Kiefernbestände in den Gemeinden Partschins, Naturns, Kastelbell/Tschars, Latsch, Schlanders, Laas, Glurns, Prad, Schluderns und Mals befallen. Hier wird man - lässt es das Wetter zu - am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag kommender Woche (9., 10. und 11. März) per Hubschrauber das biologische Präparat "Bacillus thuringiensis" ausbringen, und zwar täglich ab 9.00 Uhr und von Rabland talaufwärts.
"Das Mittel, das wir ausbringen, ist weder für Menschen noch für Tiere schädlich", betont dazu Andreas Feichter, der Leiter des Forstinspektorats Schlanders. Trotzdem werden Vertreter des Forstdienstes während der Besprühungen vor Ort sein, um "unangenehme Zwischenfälle" zu vermeiden, wie es aus dem zuständigen Forstinspektorat heißt.
Sind Bäume auch im Siedlungsbereich befallen, kann man sich an die jeweils zuständige Forststation wenden. Das biologische Bekämpfungsmittel kann nämlich nicht nur aus der Luft ausgebracht werden. Vielmehr ist auch ein Besprühen vom Boden aus möglich.
Weitere Informationen gibt's im Forstinspektorat Schlanders (Tel. 0473 736120) oder bei den jeweiligen Forststationen. Dort liegen auch Informationsblätter zur Bekämpfungsaktion aufs.
chr