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Abfall-System SISTRI: Änderungen bei Transport eigener Sonderabfälle

(LPA) Mit der staatsweiten Einführung eines neuen Systems (SISTRI), das die Rückverfolgbarkeit von Abfällen garantieren soll, ändern sich auch die bisher in Südtirol geltenden Bestimmungen beim Transport eigener Sonderabfälle. Firmen, die solche Transporte durchführen wollen, müssen sich als Umweltfachbetriebe registrieren lassen.

SISTRI steht für "sistema per il controllo della tracciabilità dei rifiuti" und ist Ende des letzten Jahres eingeführt worden. Das neue System, ersetzt, wie die Umweltagentur des Landes mitteilt, die bisher vom Gesetz vorgesehenen Dokumente, etwa den Abfallerkennungsschein, das Abfallregister und ab 2011 auch die jährliche Abfallmeldung (MUD) durch eine elektronische Meldung. "Mit Hilfe eines USB-Sticks mit der digitalen Unterschrift ist es möglich, die Daten über die Abfälle zu speichern und über das SISTRI-Internetportal die Mengen und Eigenschaften der erzeugten, transportierten, verwerteten und entsorgten Abfälle mitzuteilen", heißt es aus dem Verwaltungsamt für Umwelt des Landes.

Mit der Umsetzung von SISTRI ändern sich auch die Südtiroler Bestimmungen zur vereinfachten Eintragung für den Transport eigener Abfälle. All diejenigen, die eigene Sonderabfälle transportieren wollen und sich bei SISTRI registrieren lassen, müssen sich sich demnach künftig vorab ins Verzeichnis der Umweltfachbetriebe bei der Handelskammer eintragen lassen.

Informationen über SISTRI samt den zugrunde liegenden Gesetzestexten und den Terminen zur Eintragung ins neue System finden sich auf den Internetseiten der Landesumweltagentur (www.provinz.bz.it/umweltagentur), der Handelskammer Bozen (www.handelskammer.bz.it) sowie des römischen Umweltministeriums (www.sistri.it).

chr