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Neues Bett für Eppaner Bach an der Staatsstraße: Sicherheitsgründe
(LPA) Der neben der Straße nach Eppan verlaufende Eppaner Bach ist in den letzten Jahren bereits mehrfach über die Ufer getreten. "Damit ist die Sicherheit der Autofahrer und Anwohner nicht mehr gewährleistet", so Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Seit gestern (22. Februar) wird an einem neuen Bett für den Eppanerbach gearbeitet.
Bereits in den 80er Jahren ist der Eppaner Bach neben der Straße nach Eppan nach dem damaligen Stand von Wissen und Technik verbaut worden. "In der Zwischenzeit haben sich allerdings nicht nur das Know How, sondern auch das Umfeld des Bachs geändert", erklärt Pollinger. So sind durch die zunehmende Verbauung und daraus folgende Versiegelung des Bodens die Abflusswerte angestiegen. "Dies hat dazu geführt, dass der Bach schon mehrfach über die Ufer getreten ist", so der Abteilungsdirektor.
Dieser Gefahr rückt die Landesabteilung Wasserschutzbauten mit Hilfe eines Mehrjahresprogramms zu Leibe, dessen erste Maßnahmen bereits im vergangenen Frühjahr an der Mündung des Bachs in den Etschgraben gesetzt worden sind. Seit dem gestrigen Montag setzt man Schritt zwei in der Sicherung des Eppaner Bachs, und zwar im Bereich des Schotterwerks "Mederle".
"Hier verläuft der Bach unterirdisch in einem Metallrohr, das zum Teil durchgerostet ist, sodass es bereits zu Setzungen des Erdreichs neben der Straße gekommen ist", erklärt Projektant Hansjörg Prugg. Um dies zu verhindern, wird der Bach in einem rund 550 Meter langen Abschnitt umgebettet, und zwar zum Teil in einen offenen Graben längs der Straße, zum Teil in ein unterirdisch verlegtes und größer bemessenes Betonrohr.
Während der Bauarbeiten muss die Straße nach Eppan an der Baustelle verengt werden. "Es kann deshalb zeitweise zu Verkehrsbehinderungen kommen", so Peter Egger, Direktor des zuständigen Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd, der allerdings auch garantiert, dass Unannehmlichkeiten so gering als möglich gehalten werden. Ende Mai sollen die rund 770.000 Euro teuren Arbeiten am Eppaner Bach abgeschlossen werden, in den nächsten Jahren folgen aber weitere Verbauungen bis zur Handwerkerzone Eppan.
chr