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Pflegearbeiten am Biotop Kalterer See: Schilfmahd, Baumschnitt, neuer Steg
(LPA) Zur Pflege des Biotops Kalterer See werden auch in diesem Jahr von den Landesämtern wieder verschiedenste Arbeiten durchgeführt. So wird derzeit der Schilfgürtel im Süden des Sees gemäht, es folgen der Baumschnitt vor allem entlang des Kuchelwegs und - ebenfalls dort - eine Verlängerung des bestehenden Stegs.
Bereits in vollem Gange ist die Schilfmahd im Süden des Sees. "Die tiefen Temperaturen der letzten Tage erleichtern die Arbeiten einer Schweizer Firma, die das Schilf mit Hilfe von speziellen Raupenfahrzeugen abmäht, sammelt und aus dem Biotop transportiert", heißt es aus dem Forstinspektorat Bozen I. Die Pflegearbeiten betreffen eine Fläche von rund 15 Hektar und werden noch diese Woche fortgesetzt.
Nach der Schilfmahd geht's an den Baumschnitt am Kuchelweg. Dort werden die Pappeln am Weg in den nächsten Jahren ersetzt. "Diese Bäume haben ihr physiologisches Alter erreicht und weisen zahlreiche dürre Äste auf, die bei Wind oder Schnee eine Gefahr für die Nutzer des Kuchelwegs darstellen", so die Experten. Um das Landschaftsbild aber nicht gänzlich zu verändern, wurden schon im Vorjahr 30 Erlen gepflanzt, in diesem Jahr folgen weitere 50. Die Pappeln werden in das Biotop hinein geschnitten, um als Totholz Lebensraum für Insekten, Pilze, Flechten oder Höhlenbrüter zu bieten.
Bereits aufgenommen haben die Arbeiter des Forstinspektorats Bozen I zudem die Arbeiten zur Verlängerung des Stegs am Rand des Biotops. Es ist geplant, den entlang des Kuchelwegs verlaufenden Steg um 200 Meter nach Westen zu verlängern. Ein zweiter Abschnitt von 400 Metern wird östlich des großen Grabens errichtet. Er verläuft nahe dem Weg meist mitten im Weidengebüsch um eine zusätzliche Störung der offenen Flächen zu vermeiden. Am Vogelbeobachtungsstand wird der asphaltierte Kuchelweg schmaler, sodass auf der Biotopseite ein rund eineinhalb Meter breiter Wanderweg entstehen kann.
Nördlich des Parkplatzes an der Ostseite des Sees wird zudem der bestehende Handlauf des Holzzauns abgetragen, die Klughammerstraße wird auf eine Breite von fünf Meter reduziert und die bestehende steile Holzstiege durch einen neuen, rund 150 Meter langen Steig ersetzt, der stetig bis zum Niveau des bestehenden Steigs ansteigt. Dessen nördlicher Abschnitt wird mit einem Minibagger verbreitert, händisch werden Handläufe angebracht und Trockenmauern errichtet.
Ausgeführt werden die Arbeiten vom Forstinspektorat Bozen I, das mit dem Landesamt für Landschaftsökologie sowie den Gemeinden Kaltern und Pfatten auch für das Projekt verantwortlich zeichnet. Die nötigen Mittel kommen von der Landesabteilung Natur und Landschaft, die Gemeinde Kaltern stellt das Kastanien- und Lärchenholz für den Steg aus den eigenen Wäldern zur Verfügung.
chr