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Partschins: Wildbachverbauung informiert über Arbeiten am Zielbach

(LPA) Nicht erst die Unwetter im August 2008 und 2009 haben gezeigt, welche Gefahr vom Zielbach ausgeht. "Seit Jahren arbeiten wir schon an der Sicherung des Bachs, nach den Unwetterschäden haben wir diese Arbeiten noch intensiviert", so Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten, die am vergangenen Freitag die Partschinser über die Arbeiten in ihrem Dorf informiert hat.

Am Zielbach in Partschins wurde auf Hochtouren gearbeitet

Rund 120 Bürger aus Partschins wollten sich die Informationen aus erster Hand über die Sicherung des Zielbachs und von dessen Hauptzuflüssen - dem Holer- und dem Höllentalbach - nicht entgehen lassen. Abteilungsdirektor Pollinger erläuterte deshalb zunächst die Charakteristiken der betroffenen Bäche und danach die Situation vor und nach den August-Unwettern in den vergangenen beiden Jahren. Diese hatten zu Schäden an den landwirtschaftlichen Kulturen, an Brücken und Straßen geführt, es waren aber glücklicherweise weder Menschen noch Häuser zu Schaden gekommen.

"Die beiden Unwetter haben allen vor Augen geführt, was für Gefahrenpotential im Zielbach steckt, sie haben aber auch den Beweis dafür geliefert, dass die bereits gesetzten Sicherungsmaßnahmen ihren Zweck erfüllen", so Pollinger. Im Detail erklärte der Abteilungsdirektor deshalb, welche Sicherungsarbeiten bereits durchgeführt worden sind und welche in der kommenden Saison anstehen. "Insgesamt haben wir allein bis heute mehr als 1,8 Millionen Euro in die Sicherung des Zielbachs und seiner Zuflüsse investiert - gut investiertes Geld, wenn man sich die doch weitgehend glimpflichen Folgen der Unwetter vor Augen hält", so Pollinger.

Zu guter Letzt ging es im Rahmen der Bürgerversammlung in Partschins auch um die langfristige Strategie zur Eindämmung des Zielbachs. "Gerade, wenn weitreichende Entscheidungen zu treffen sind, suchen wir das Gespräch mit der Bevölkerung und holen uns bei solchen Veranstaltungen auch Anregungen, die wir danach in unsere Sicherungsprojekte einarbeiten", so der Abteilungsdirektor.

chr