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Naturparkhaus in St. Magdalena/Villnöss jetzt geöffnet

LPA - Das neue rund 3,3 Millionen Euro teure Naturparkhaus Puez-Geisler hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute, 29. Dezember, gemeinsam mit Umweltlandesrat Michl Laimer zur Nutzung übergeben. Das Gebäude, das zusammen mit einer Schule und einem Kindergarten gebaut wurde, soll als Informationszentrum das Tor zum Naturpark Puez-Geisler sein.

LH Durnwalder übergab LR Laimer und Naturparkhausleiterin Andrea Leitner symbolisch den Schlüssel für das Naturparkhaus; Bm Messner überreichte die Benutzungsgenehmigung (FOTO:LPA/Pertl)

St. Magdalena ist der Standort für das siebte Südtiroler Naturparkhaus, das das Land errichtet hat. Das 3200 Kubikmeter umfassende Gebäude steht am Zusammenfluss des Blauerbachs, des Vastelbachs und des Villnößerbachs. Es wurde zugleich mit einer Grundschule und einem Kindergarten errichtet. Bei einem europaweit ausgeschriebenen Planungswettbewerb waren 122 Projekte für das Informationszentrum eingereicht worden. „Die Gemeinde hat gut daran getan, einen Wettbewerb auszuschreiben, denn so konnte ein geeignetes Projekt ausgewählt werden, das alle öffentlichen Bauten aufeinander abstimmt. Nun geben die Gebäude ein modernes Ambiente ab, das sich sehen lassen kann“, sagte Landeshauptmann Durnwalder. Das Naturparkhaus, das nach den Plänen der Architekten Stefan Burger und Birgit Rudacs, verwirklicht wurde, präsentiert sich als zweigeschossiges Gebäude aus papyrusfarbigem Beton mit Inlay aus Holz. Als einladender Zugang wurde eine neue Fußgängerbrücke über den Villnösserbach gebaut. „Das Land konnte mit dem Bau des Naturparkhauses, wenn auch mit Verspätung, sein Versprechen einlösen, den Villnößern zum Naturpark auch geeignete Strukturen zu geben“, unterstrich der Landeshauptmann. Als nächstes wolle das Land ein weiteres Versprechen wahr machen und die Umfahrung von St. Peter in Villnöß bauen, kündigte Durnwalder an. Durch das Naturparkhaus solle bei den jungen Leuten Interesse für die Natur und ihren Schutz geweckt werden. Vor allem aber sollen die einheimischen Bürgern, die laut Statistiken die bestehenden sechs Naturparkhäuser sehr viel weniger nutzen als die Urlaubsgäste, für die Natur begeistert werden, sagte der Landeshauptmann.

Zwar könne das Naturparkhaus den Besuch des Naturparks nicht ersetzen, es könne aber auf die Begegnung mit der Natur vorbereiten und die Besonderheiten des Naturparks im Detail erklären, erläuterte Umweltlandesrat Laimer. „Zugleich bietet das Haus auch die Möglichkeit, ein Auge auf das Weltnaturerbe der Unsesco zu werfen, zu dem auch die Dolomiten im Naturpark Puez Geisler gehören“, unterstrich Laimer. Nicht zuletzt solle das Gebäude zu Schutz der Natur beitragen und sei somit eine richtige und wichtige Investition für die Zukunft, sagte der Umweltlandesrat. Laimer nutzte auch die Gelegenheit, um dem Direktor der Landesabteilung für Natur und Landschaft Roland Dellagiacoma, der morgen seinen letzten Arbeitstag hat, für seine wertvolle Arbeit zu danken.

„Villnöß ist stolz eine solche Struktur zu haben“, sagte Bürgermeister Robert Messner. Das Naturparkhaus trage dazu bei, Natur- und Kulturlandschaft im Tal zu erhalten und somit auch einen wichtigen Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit zu machen, so Messner.

Landeshauptmann Durnwalder übergab Umweltlandesrat Laimer und Naturparkhausleiterin Andrea Leitner symbolisch den Schlüssel für das neue Naturparkhaus, das nun als Besucherzentrum Dreh- und Angelpunkt der Bildungsarbeit im 10.196 Hektar Fläche umfassenden Naturpark Puez-Geisler ist. Bürgermeister Messner überreichte die Benutzungsgenehmigung. Nun hält das Naturparkhaus seine Tore bis zum 31. März für Besucher geöffnet. Am 17. April werde um 17 Uhr die offizielle Eröffnungsfeier stattfinden, kündigte Bürgermeister Messner an.

SAN

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