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Euregio-Umweltpreis verliehen: zweimal Silber nach Südtirol
LPA - Politiker aller drei teilnehmenden Länder haben heute (18. Dezember) in Innsbruck die Gewinner des ersten Euregio-Umweltpreises ausgezeichnet; unter 77 Bewerbungen ging die Silbermedaille in den beiden ausgeschriebenen Kategorien jeweils an Teilnehmer aus Südtirol.
"Der Euregio-Umweltpreis", ist der in der Südtiroler Landesregierung für Umwelt zuständige Landesrat Michl Laimer überzeugt, "ist die ideale Plattform für die Bürgerinnen und Bürger, um sich aktiv einzubringen." Die Beteiligung an der Ausschreibung habe gezeigt, dass in jedem Menschen viel kreatives Veränderungspotential schlummere.
46 Unternehmen und Institutionen sowie 31 Privatpersonen haben an der Ausschreibung teilgenommen, die erstmals in diesem Jahr auf die drei Länder der Euregio ausgedehnt worden war. 40 Projekte wurden aus dem Trentino eingereicht, aus Südtirol waren es 26 Bewerbungen und aus dem österreichischen Bundesland Tirol elf. Mit dem Südtiroler Landesrat Laimer haben heute der Tiroler Umwelt- und Naturschutzreferent und Landeshauptmann-Stellvertreter Hannes Gschwentner und sein Trentiner Amtskollege Alberto Pacher die Preise verliehen.
In der Kategorie Privatpersonen wurde der erste Preis nicht vergeben. Mit dem zweiten Preis wurde Hermann Pramstaller ausgezeichnet: Das von ihm eingereichte Projekt regt Einzelpersonen dazu an, sich zu Genossenschaften zusammenschließen, öffentliche Dachflächen anzumieten und Solarstrom zu produzieren; für diese Idee wurde ihm ein Reisegutschein im Wert von 1.000 Euro überreicht. Der dritte Preis (500 Euro) wurde Fabrizio Alberti, Silvia Manelli und Sebastiano Piccolroaz aus dem Trentino zugesprochen, die einen Maßnahmenkatalog für Energieeinsparung im Studentenheim San Bartolomeo in Trient ausgearbeitet und eingereicht hatten.
Preise in Gold im Gesamtwert von 3.000 Euro wurden in der Kategorie juristische Personen verliehen: Den ersten, mit 2.000 Euro dotierten Preis erhielt das Hotel The Crystal in Obergurgl in Tirol, das europaweit erste Hotel auf 2.000 Metern Meereshöhe, das zu 100 Prozent auf erneuerbare Energie setzt. Der zweite Preis (500 Euro) wurde ex aequo verliehen: dem Südtiroler Dachverband für Natur- und Umweltschutz mit einem Projekt über unerschlossene Gebiete zur Erfassung der Biodiversität in Südtirol und der Kunstschule Don Milani-Depero in Rovereto für ein interdisziplinäres Projekt über das Wasser.
Südtiroler Nominierte zum Umweltpreis waren in der Kategorie juristische Personen die Fachoberschule für Soziales in Meran mit einem Projekt über den Regenwald sowie die Gemeinde Sand in Taufers mit der Aufzeichnung eines Weges zu einer kohlenstoffdioxidfreien, umweltfreundlichen und energieautarken Gemeinde.
mac