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Südtirol stellt Klima-Initiativen bei Klimagipfel in Kopenhagen vor
(LPA) Delegierte aus 120 Ländern diskutieren derzeit in Kopenhagen über eine möglichst wirksame Strategie zum Klimaschutz. Am Rande des Gipfels haben in der Zwischenzeit verschiedenste Institutionen und Gruppierungen die Chance, ihre Klima-Initiativen vorzustellen - darunter auch Südtirol, das mit den Ergebnissen aus sieben Jahren Erfahrung mit dem KlimaHaus aufwarten konnte.
Umweltlandesrat Michl Laimer hat seinen Mitarbeiter Armin Gluderer nach Kopenhagen geschickt, um den zahlreichen Vertretern aus aller Welt das Projekt KlimaHaus und dessen Ergebnisse zu erläutern. So konnte Gluderer darauf verweisen, dass Südtirol seit 1995 nicht weniger als neun Prozent seines Kohlendioxid(CO2)-Ausstoßes (ohne Verkehr) abgebaut habe. "Einen großen Beitrag dazu haben die Besitzer der über 2000 Klimahäuser geleistet, dank derer rund 12.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden können", erklärte Laimers Mitarbeiter in Kopenhagen.
Das KlimaHaus ist allerdings nur ein - wenn auch wichtiger - Mosaikstein im Gesamtbild der Klimaschutz-Maßnahmen des Landes. So geht es zudem um eine möglichst intelligente Energienutzung, die Verbesserung der Energieeffizienz und den Ausbau der erneuerbaren Energieträger Wasser, Biomasse, Sonne, Photovoltaik, Biogas und Geothermie. "Dank dieses Ausbaus ist der Anteil erneuerbarer Energieträger in Südtirol bereits heute auf 56 Prozent unseres Gesamtenergieverbrauchs gestiegen", so Landesrat Laimer, der zudem darauf verweist, dass die Klimaschutzmaßnahmen nicht nur positive Folgen für die Umwelt zeitigten, sondern auch für die Wirtschaft, für den Arbeitsmarkt und nicht zuletzt in Sachen Versorgungssicherheit.
"Beispielgebende Projekte wie das KlimaHaus werden auf dem Klimagipfel in Kopenhagen gerne präsentiert, weil sie die Vielfalt an Ideen und Lösungen gegen den Klimawandel demonstrieren", so Gluderer. Er verweist vor allem auf den "alternativen" Gipfel im so genannten Klimaforum, in dem über 100.000 Aktivisten versuchten, während der zweiwöchigen Klimaverhandlungen in Kopenhagen einen möglichst großen Druck auf die offiziellen Verhandlungspartner auszuüben.
chr