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Schlerngebiet: Wildbachverbauung sichert vier Bäche

(LPA) Eine ganze Reihe von Arbeiten hat das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd im Herbst im Schlerngebiet durchgeführt: an Prossliner-, Tisenser-, Planötscher- und Zaroderbach war man im Einsatz, um Schäden zu beheben und für mehr Sicherheit zu sorgen.

Gesichert: Auch am Prosslinerbach hat die Landesabteilung Wasserschutzbauten in den letzten Wochen gearbeitet

Um die Beseitigung der Unwetterschäden aus dem Vorjahr ging’s etwa am Prosslinerbach. Dort mussten die Ufermauern repariert, Rutschungen gestoppt und die durch Oberflächenwasser in der Sport- und Handwerkerzone von Telfen entstandenen Schäden behoben werden. "Mit neuen Zyklopenmauern und Schwellen versuchen wir zudem, der Erosion Einhalt zu gebieten und so die Landesstraße von Waidbruck nach Kastelruth besser zu schützen", so Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten.

Auch am Tisenserbach waren die Arbeiter des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd beschäftigt. "Wir mussten für einen besseren Wasserabfluss unterhalb der Brücke der Gemeindestraße von St. Vigil nach St. Oswald sorgen, weil es hier bei heftigen Niederschlägen immer wieder zu Vermurungen gekommen ist", so Projektant Thomas Thaler. Das Problem wurde durch zwei Maßnahmen behoben: zum einen wurde ein großer Felsbrocken gesprengt, um mehr Rückhaltefläche zu gewinnen, zum anderen das Oberflächenwasser gesammelt, um es in einem Rohr in den Bach zu leiten. Unterhalb der Brücke wurden zudem die Ufermauern auf einer Länge von 70 Metern erneuert.

Ebenfalls vorgesorgt hat man am Planötscherbach, der die Straße bis dato durch eine zwölf Meter lange Rohrleitung unterquert hat. "Diese war allerdings so knapp  bemessen, dass sie die nach Niederschlägen anfallenden Wassermengen nicht schlucken konnte", so Thaler. Die Leitung wurde deshalb durch eine größere ersetzt, zudem wurden oberhalb der Straße zwei kleine Rückhaltebecken geschaffen. Das selbe Problem – jenes einer zu knapp bemessenen Rohrleitung – bestand schließlich auch am Zaroderbach. Die hier fast 200 Meter lange Leitung wurde durch eine größere ersetzt und die Gefahr von Vermurungen der anliegenden Obstwiesen so minimiert.

chr