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Gantkofel: Arbeiten am Wetterradar schreiten voran

(LPA) Trotz des Wintereinbruchs schreiten die Arbeiten am Wetterradar am Gantkofel plangemäß voran. Der bisher analoge Empfänger des Radars wird durch einen digitalen ersetzt, der noch genauere Messungen der Niederschläge ermöglichen wird. Das von Südtirol und dem Trentino gemeinsam betriebene Radar gilt als unerlässliches Hilfsmittel zur Überwachung von Gewittern und Starkniederschlägen.

Bald digitalisiert: Das Wetterradar am Gantkofel

Seit 16. November ist das Wetterradar abgeschaltet, um die Arbeiten zur Digitalisierung zu ermöglichen. "Es mag kurios anmuten, dass wir Wartungsarbeiten in 1860 Metern Höhe zu dieser Jahreszeit ausführen, dies hat aber damit zu tun, dass im Spätherbst die Gewitterwahrscheinlichkeit sehr gering ist und wir deshalb in diesen Wochen am leichtesten auf das Radar verzichten können", so Hanspeter Staffler, Direktor der Landesabteilung Brand- und Zivilschutz, zu der auch das Hydrographische Amt gehört.

Geleitet werden die Arbeiten von den beiden zuständigen Fachleuten aus Bozen und Trient, Mauro Tollardo und Carlo Dal Piaz. "Wir sind zuversichtlich, dass wir die Digitalisierung noch innerhalb des Jahres abschließen können, wie dies geplant war", so die beiden Experten, die zudem auf die Vorteile der technologischen Umstellung verweisen. So können die Daten nach Wiederinbetriebnahme des Radars über eine Richtfunkstrecke nach Bozen übertragen werden, wo sie verarbeitet, einer Qualitätskontrolle unterzogen und im geographischen Informationssystem (GIS) visualisiert werden.

"Zudem erwarten wir uns noch genauere Messungen des Niederschlags, da die räumliche Auflösung der Messungen von derzeit 250 auf 62,5 Meter erhöht wird", so Staffler. Und auch quantitativ gibt es Verbesserungen: So hat das Radar bisher im Winterhalbjahr alle zehn Minuten und in den Sommermonaten alle sechs Minuten ein neues Niederschlagsbild erstellt. Mit dem neuen digitalen Receiver wird diese Zeitspanne unabhängig von der Jahreszeit auf fünf Minuten verringert.

Nach Abschluss der Arbeiten am Gantkofel wird auch das Niederschlagsbild auf der Website des hydrographischen Landesamts im Südtiroler Bürgernetz wieder veröffentlicht, und zwar unter www.provinz.bz.it/hydro/precipitazioni_d.asp.

chr