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Infos für Gemeinden: Verbauungen, Hochwasser, Gefahrenzonen

(LPA) Ein ganzes Informationspaket hat das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd für die Gemeinden in seinem Zuständigkeitsbereich geschnürt. Bei einer Tagung in Terlan ging's um das Tätigkeitsprogramm, um beispielgebende Verbauungen, um die Einsatzplanung bei Hochwasser und nicht zuletzt um die Gefahrenzonenpläne.

44 Gemeinden im Einzugsgebiet der Etsch von Meran bis Salurn, in Ulten und am Deutschnonsberg sowie orografisch links des Eisacks bis Kastelruth waren nach Terlan eingeladen worden, um aktuelle Informationen rund um den Zuständigkeitsbereich der Landesabteilung Wasserschutzbauten zu bekommen. So ging es in einem Referat von Peter Egger, Direktor des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd, um die Vorstellung des Jahresprogramms der Abteilung ebenso, wie um Finanzierungsquellen, Budget und Beispiele von Verbauungen.

Dazu gab's Informationen zu den wasserpolizeilichen Bestimmungen, zur Tätigkeit des Verwaltungsamts für Wildbach- und Lawinenverbauung, zu den Zuständigkeiten der Gemeinden in Sachen Stauanlagen sowie zu Unwettereinsätzen, also vor allem zum Bereitschafts- und Hochwasserdienst und den im Ernstfall zu treffenden Sofortmaßnahmen. "Für uns ist es wichtig, dass die Gemeinden über unsere Arbeit, aber auch über ihre Rechte und Pflichten in Sachen Wildbachverbauung und Hochwasserschutz Bescheid wissen und auf dem neuesten Stand sind", so Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten.

Informiert wurden die Gemeinden auch über eine effiziente Gefahrenzonenplanung, die bis 2011 abgeschlossen sein muss. Um den Gemeinden die Erstellung der Gefahrenzonenpläne zu erleichtern, hat eine Arbeitsgruppe aus Vertretern verschiedener Landesabteilungen ein Ablaufdiagramm erarbeitet. Dieses wurde den Gemeinden im Zuständigkeitsbereich des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd nun vorgestellt. "Das Diagramm ist als Hilfe für die Gemeinden bei der Gefahrenzonenplanung gedacht, nachdem sie sich mit dessen Hilfe ganz bewusst mit den natürlichen Risiken in ihren Gemeinden auseinandersetzen und so auch die Bauleitplanung an diese Risiken anpassen können", so Pollinger.

chr