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Hochwasserübung an Etsch und Eisack liefert positives Ergebnis
(LPA) Zufrieden sind die Verantwortlichen der Landesabteilungen Wasserschutzbauten und Zivilschutz mit dem Ausgang der groß angelegten Hochwasserübung am Freitagabend an Etsch und Eisack. "Die Übung hat gezeigt, dass wir schnell eingreifen können, die Einsatzkräfte gerüstet sind und die Kommunikation funktioniert", so das Fazit von Landeshauptmann Luis Durnwalder.
Bereits um 17.30 Uhr hatte das Hydrographische Landesamt in einer fiktiven Meldung gewarnt, dass wegen heftiger Unwetter in Südtirol die Wasserpegel von Etsch und Eisack steigen würden. Daraufhin wurde die Hochwasserzentrale in Bozen besetzt, wenig später auch die Bezirkseinsatzzentralen der Feuerwehren in Meran, Vilpian, Brixen und Neumarkt. Aus Sicherheitsgründen wurde die (fiktive) Sperrung der Radwege zwischen Meran und Salurn sowie Brixen und Bozen veranlasst.
Geübt wurde zudem der Einsatz der Deichwachen. "Wir hatten im Vorfeld an den Dämmen Schilder aufgestellt, auf denen fiktive Schäden beschrieben war, etwa ein Riss im Damm, eine Unterspülung oder ein drohender Dammbruch", erklärt Arturo Magno, stellvertretender Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Per Funk mussten die Deichwachen die fiktiven Schäden an die Bezirkseinsatzzentralen melden, daraufhin wurden entweder im Bezirk oder - bei größeren Schäden - in Absprachen mit der Hochwasserzentrale Gegenmaßnahmen entschieden.
So gingen im Verlauf der Übung 18 Schadensmeldungen in der Hochwasserzentrale ein. Die Palette der fiktiven Schäden und Gefahren reichte dabei von einer Dammunterspülung in Brixen über Verklausungen durch Schwemmholz bei Klausen bis hin zu einer mitgerissenen Eisenbahnbrücke in Meran oder der Evakuierung von Roverè della Luna. In Terlan musste die Feuerwehr im Rahmen der Übung ausrücken, um einen fiktiven Schaden am Bahnübergang an der Etsch zu beheben.
Insgesamt standen am Freitagabend bis gegen 22.30 Uhr rund 200 Personen und 44 Fahrzeuge im Einsatz. "Mit dem Ausgang der Übung sind wir zufrieden", so Landeshauptmann Durnwalder. "Sie hat gezeigt, dass wir für den Ernstfall gerüstet sind, gleichzeitig aber auch kleinere Schwachstellen aufgedeckt, an deren Ausmerzung nun gearbeitet wird."
chr