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13. November: Große Hochwasserübung an Etsch und Eisack

(LPA) Sie hat schon Tradition und einen ernsten Hintergrund: Jahr für Jahr organisiert das Land eine große Hochwasserübung an Etsch und Eisack. "Nur in solchen Übungen kann man Schwachstellen aufzeigen, um für den Ernstfall gerüstet zu sein", so Landeshauptmann Luis Durnwalder. In diesem Jahr findet die groß angelegte Hochwasserübung am Freitagabend, 13. November, statt.

Mehrere hundert Mitarbeiter der Landesabteilungen Wasserschutzbauten sowie Brand- und Zivilschutz, des Regierungskommissariats, der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehren, des Hydrografischen Landesamts und der Ordnungskräfte stehen am Freitagabend im Einsatz, glücklicherweise nur im Rahmen einer Übung. "Wir setzen die Hochwasserübung Jahr für Jahr an, damit im Ernstfall alle Beteiligten wissen, wie sie sich zu verhalten haben und so effizient eingreifen können", so Durnwalder.

In diesem Jahr hat man die Übung auf die Abendstunden gelegt, um das Arbeiten bei Nacht zu trainieren. Eingeleitet wird die Übung durch einen so genannten Spezialbericht des Hydrographischen Amts der Landesabteilung Brand- und Zivilschutz, und zwar bereits am Donnerstag. Freitag folgen weitere Meldungen hypothetischer außergewöhnlicher Wetterereignisse aus dem Hydrographischen Amt, zu Mittag wird eine fiktive Zivilschutzwarnung verschickt.

Die eigentliche Hochwasserübung beginnt um 17.30 Uhr, wenn die Pegelstände an Etsch und Eisack die Vorwarnstufe erreichen, es werden Deichwachen an der Etsch und am Eisack losgeschickt, die die Begeh- bzw. Befahrbarkeit der Dämme sowie deren Zugänglichkeit zu kontrollieren haben. Zusätzliche Szenarien, auf die sich die Einsatzkräfte einstellen müssen, sind im Bezirk Brixen-Eisacktal und Bozen geplant.

"Großer Wert wird auf das Funktionieren der Kommunikation zwischen den zahlreichen Beteiligten gelegt, damit auch jeder weiß, was er im gegebenen Augenblick zu tun hat und die Einsatzkräfte nicht aneinander vorbei reden", erklärt der Landeshauptmann. Beendet wird die Übung gegen 23.00 Uhr, am Samstag, 14. November, steht die Nachbesprechung durch die Einsatzleiter auf dem Programm.

chr