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Uferpflege an der Talfer: Arbeiten starten kommende Woche
(LPA) Schritt für Schritt rückt die Landesabteilung Wasserschutzbauten der Ufer- und Inselvegetation an und in der Talfer zu Leibe. "Bäume und Sträucher am Ufer behindern bei einem Hochwasser das Abfließen des Wassers und werden so zu einer Gefahr", erklärt dazu Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Zudem verfolge man mit der Uferpflege auch ökologische Ziele.
Ab kommendem Montag, 16. November, werden rund einen Monat lang die Arbeiten fortgeführt, die bereits im Frühjahr aufgenommen worden waren. "Wir haben einen auf mehrere Jahre angelegten Plan zur Uferpflege der Talfer im Stadtgebiet von Bozen ausgearbeitet und arbeiten diesen nun Schritt für Schritt ab", so Pollinger. Betroffen sind in diesem Jahr die Ufer und Inseln im Abschnitt zwischen der Sill und der Einmündung der Talfer in den Eisack, im November und Dezember sind die Arbeiter des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord vor allem am orographisch rechten Ufer unterhalb der Sportplätze zugange und lichten hier auf einer Länge von rund 400 Metern die Ufervegetation aus.
"Einige der Inseln müssen komplett abgeholzt werden, auf einigen genügt, die Vegetation auszulichten, wobei vor allem Weidensträucher und Pappeln entfernt werden", so Projektant und Bauleiter Andreas Vettori. Ähnliches gelte auch für den betroffenen Uferabschnitt.
Neben dem Hochwasserschutz verfolgt man mit den Uferpflegearbeiten auch ein ökologisches Ziel. So hat man einerseits ein sehr waches Auge auf jene Plätze, die Vögeln als Brut- oder Nistplatz dienen könnten. "Und so radikal ein Kahlhieb auch immer aussieht, so schafft man damit doch neue Lebensräume, etwa für die an der Talfer lebenden Käferarten", so Willigis Gallmetzer, Biologe in Diensten der Landesabteilung Wasserschutzbauten, der das Projekt ökologisch betreut.
Während der Pflegearbeiten von 16. November bis 18. Dezember hat die Stadtgemeinde Bozen eine Umleitung des Rad- und Fußwegs von längs der Talfer auf die Talferpromenade vorgesehen. Nur am Wochenende, wenn die Pflegearbeiten ruhen, wird der Weg für Radfahrer und Fußgänger geöffnet.
chr