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Sommerunwetter im Westen: Fast eine Million Euro an Kosten

(LPA) Auch wenn der Westen des Landes in diesem Sommer von verheerenden Unwettern verschont geblieben ist, so hatte das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West doch alle Hände voll zu tun, wenn es um die Behebung von Unwetterschäden ging. Betroffen waren 28 Bäche und Flüsse zwischen Laas und St. Leonhard i.P., die Kosten beliefen sich auf fast eine Million Euro.

"Alle Unwetter zwischen Juli und September haben im Westen des Landes glücklicherweise nur leichte Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen und der Infrastruktur angerichtet", so Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Dies sei zum einen auf schlichtes Glück zurückzuführen, nachdem wirklich außergewöhnliche Wetterereignisse ausgeblieben seien, andererseits aber auch der vorsorglichen Sicherung von Bächen und Flüssen zu verdanken. "All unsere Sicherungsmaßnahmen haben sich auch in diesem Sommer wieder bewährt und haben Schlimmeres verhindert", ist Pollinger überzeugt.

Mauro Spagnolo, Direktor des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung West, unterlegt diese Aussage mit den nötigen Daten. So haben sich während der Unwetter in den Auffangbecken an den Bächen in seinem Bezirk nicht weniger als 100.000 Kubikmeter Material angesammelt. "Dieses Material ist umgehend abtransportiert worden, damit die Becken wieder frei waren und so ihren Zweck erfüllen konnten", so Spagnolo. Allein das Ausräumen der Becken hat allerdings Kosten in Höhe von rund 850.000 Euro verursacht.

Noch einmal rund 130.000 Euro sind in Reparaturarbeiten geflossen. "Natürlich werden im Laufe von Unwettern auch einige unserer Sicherungsbauten beschädigt, etwa Ufermauern oder Sperren", erklärt der Amtsdirektor. Diese Arbeiten kommen zu den ohnehin regelmäßig durchgeführten Sanierungsarbeiten der Sicherungsbauten. "Allein in diesem Jahr investieren wir in diesen Teil unserer Aufgaben rund 1,2 Millionen Euro, dazu kommen rund 3,5 Millionen Euro an Ausgaben für neue Wildbach- und Lawinenverbauungen in unserem Einzugsgebiet", so Spagnolo.

chr